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Meitingen-Herbetshofen: In Herbertshofen gibt es jetzt eine Gruppe für Pfadfinderinnen

Meitingen-Herbetshofen

In Herbertshofen gibt es jetzt eine Gruppe für Pfadfinderinnen

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    Rebekka Graf, Leonie Weise und Helene Sölch (von links nach rechts) sind die Gruppenleiterinnen der PSG-Pfadfinderinnengruppe in Herbertshofen.
    Rebekka Graf, Leonie Weise und Helene Sölch (von links nach rechts) sind die Gruppenleiterinnen der PSG-Pfadfinderinnengruppe in Herbertshofen. Foto: Rebekka Graf

    Rebekka Graf, Leonie Weise und Helene Sölch haben ein ganz tolles, gemeinsames Hobby, finden die 15-jährigen Schülerinnen. Seit September sind sie Gruppenleiterinnen ihrer eigenen Pfadfinderinnengruppe bei der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG). Zur ersten Schnupperstunde kamen knapp 20 interessierte Mädchen im Alter zwischen sieben und zehn Jahren. „Geblieben sind 15 Mädchen“, berichten die Freundinnen stolz.

    Pfadfinderinnengruppe Herbertshofen gründet sich in schwierigen Zeiten

    Für ihre Idee einer eigenen Pfadfinderinnengruppe haben sie sich eine schwierige Zeit ausgewählt. Nachdem die ersten Gruppenstunden im September aus Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus noch im Freien stattfinden konnten, mussten die Mädchen zwischenzeitlich sogar auf Online-Gruppenstunden ausweichen. Ganz sicher sehnen sie die Zeit herbei, in der das Infektionsgeschehen abflaut und sie im besten Fall wieder im Freien oder gar ohne Maske miteinander spielen und basteln können.

    Aktivitäten wie diese stehen im Fokus ihres Gruppenangebots: Sie wollen gemeinsam spielen und basteln und das erleben, was sich die Mädchen wünschen. Auch eine Schnitzeljagd im Freien haben sie unternommen, gemeinsames Müllsammeln, Filzen, T-Shirts batiken, ein Filme- und/oder Übernachtungsabend sowie gemeinsames Kochen und Backen stehen für die Zukunft auf dem Plan. Für Ende März ist eine Fahrt nach Kaufbeuren geplant. Dort soll im Kloster eine Schnitzeljagd stattfinden. In den Pfingstferien wollen sie gemeinsam eine Woche ins Zeltlager fahren.

    Für die Freundinnen ist es eine ganz besondere Aufgabe

    Angst vor der Verantwortung für ihre „Wichtelgruppe“ haben die 15-Jährigen nicht. Alle drei haben eine Ausbildung zur Gruppenleiterin absolviert, in der ihnen pädagogische Fähigkeiten sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen beigebracht wurden. Und sie wissen auch: Im Zeltlager können sie auf die Unterstützung der Älteren bauen. Sie selbst sind bereits seit Jahren in einer Pfadfinderinnengruppe. Dort entstand auch die Idee, eine Lücke auf der Karte zu schließen – denn zwischen Augsburg und Donauwörth gab es bisher noch keine PSG-Pfadfinderinnengruppe.

    Für die Freundinnen ist es eine ganz besondere Aufgabe, eine neue Gruppe ins Leben zu rufen. Und sie wollen noch mehr. Zwei weitere Mädchen haben bereits Interesse bekundet, auch Gruppenleiterinnen zu werden, was bedeuten würde: Aus der einen Gruppe in Herbertshofen werden zwei Gruppen – „dann sind wir ein Stamm“, erklären die Mädchen ambitioniert.

    Die Pfandfinderinnen suchen noch neue Mitglieder

    Wer mitmachen möchte, muss nicht zwingend aus Herbertshofen kommen. Bereits heute sind Mädchen aus Meitingen, Nordendorf und sogar Thierhaupten mit dabei. Und auch wenn die PSG eine katholische Organisation ist, darf jeder mitmachen – ganz unabhängig von der Glaubensrichtung. Die PSG-Pfadfinderinnen stehen nämlich für mehr, erklären die Schülerinnen. Sie engagieren sich für die Umwelt, sind politisch aktiv und wollen Mädchen ermöglichen, alles auszuprobieren, was ihnen vorschwebt.

    Info Wer mitmachen möchte, kann sich direkt bei Rebekka Graf, Leonie Weiser und Helene Sölch unter der E-Mail-Adresse herbertshofen@pfadfinderinnen-augsburg.de melden.

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