Ein 34-Jähriger ist im vergangenen Mai am Meitinger Bahnhof brutal mit einem Hammer attackiert worden. Am Dienstag startet nun der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter vor dem Augsburger Landgericht. Er ist wegen versuchten Mordes angeklagt. Das Opfer trug durch den Schlag mit einem Hammer auf den Kopf Verletzungen davon, überlebte den Angriff aber.
Hammerattacke: Mutmaßlicher Täter wegen versuchten Mordes angeklagt
Kurz nach der Tat erklärte das Opfer im Gespräch mit unserer Redaktion, dass es den Angreifer noch nie gesehen habe. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen deutet alles darauf hin, dass der mutmaßliche Täter sein Opfer zufällig auswählte. Zunächst saß der Angeklagte in Untersuchungshaft im Gefängnis in Gablingen. Später wurde er im Bezirkskrankenhaus in Günzburg untergebracht. Vor dem Augsburger Landgericht sind nun mehrere Verhandlungstage angesetzt.
Das Gericht soll klären, was die Hintergründe der Tat sind, und ob der mutmaßliche Täter schuldfähig ist. Die Staatsanwaltschaft geht offenbar nicht davon aus, darum handelt es sich um ein sogenanntes Sicherungsverfahren. Sollte sich eine Schuldunfähigkeit im Prozess bestätigen, dürfte es für den mutmaßlichen Täter auf eine zeitlich unbefristete Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung hinauslaufen.