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  3. Meitingen: Hammer-Prozess: Angeklagter wirkte nach der Tat "stumpf und emotionslos"

Meitingen
07.03.2024

Hammer-Prozess: Angeklagter wirkte nach der Tat "stumpf und emotionslos"

Im Prozess um die Hammerattacke am Meitinger Bahnhof geht es um das ungewöhnliche Verhalten des Angeklagten nach der Tat.
Foto: Philipp Kinne (Archivbild)

Nach der Hammer-Attacke am Meitinger Bahnhof legte der mutmaßliche Täter ein ungewöhnliches Verhalten an den Tag. Was ein Arzt dazu sagt.

Die Hammer-Attacke am Meitinger Bahnhof aus dem vergangenen Mai beschäftigt weiterhin das Landgericht Augsburg. Am dritten Verhandlungstag war vor allem das Verhalten des Angeklagten nach dem Angriff und in Haft ein Thema. 

Angriff in Meitingen: Mutmaßlicher Täter zeigte verzögerte Reaktion

Dem Angeklagten Marek P. (Name geändert) wird vorgeworfen, einem fremden Mann am Morgen des 27. Mai vergangenen Jahres am Meitinger Bahnhof von hinten mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen zu haben. Nach seiner Festnahme wurde er ärztlich untersucht. 

Dabei habe sich der mutmaßliche Täter "stumpf und emotionslos" verhalten, schildert der untersuchende Arzt als Zeuge in der Verhandlung. Außerdem sei unter anderem seine Reaktion eingeschränkt gewesen und er war nicht dazu in der Lage, gerade stehenzubleiben.

Junger Student überwältigte den Angeklagten am Meitinger Bahnhof

Diesen Eindruck des Arztes bestätigt vor Gericht ein Student. Der junge Mann war am Tattag auf dem Heimweg und befand sich dabei im selben Zug wie Marek P. und das spätere Opfer. "Auf einmal habe ich hysterische Schreie gehört", erklärt der Student. Er sei dann von anderen Fahrgästen auf den Vorfall aufmerksam gemacht worden und zu dem Angeklagten gegangen. „Und dann haben wir ihn uns geschnappt“, sagt der Zeuge. 

Dabei soll Marek P. völlig perplex gewirkt haben. "Er ist auch sofort mit uns mitgekommen, ohne Widerworte", beschreibt der Mann die Situation. Auf dem Bahnhofsplatz habe der mutmaßliche Täter dann weiterhin nichts gesagt und sich generell sehr ruhig verhalten. "Er hat auch nicht versucht, auszubrechen." 

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Sanitäter beschreibt Situation am Tatort: "War zu ruhig"

Auch die beiden Rettungssanitäter, die zu dem Meitinger Bahnhof gerufen wurden, schildern als Zeugen jeweils ähnliche Erlebnisse. "Wir waren vor der Polizei am Tatort. Das bringt immer etwas Spannung rein", sagt einer der Sanitäter. Daher hätten sie sich aufgeteilt. Einer der beiden sei zusammen mit einem Praktikanten sofort zum Opfer gegangen, während der andere versucht habe, die Situation zu überblicken. 

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"Ich habe dann aber sofort gemerkt, dass es sehr ruhig ist. Fast schon etwas zu ruhig für die Umstände", sagt der Sanitäter. „Ich habe den Angeklagten gesehen, wie er auf dem Bahnhofsplatz stand und geraucht hat“, ergänzt er. Dabei habe Marek P. teilnahmslos durch die Gegend geschaut. 

Amphetamine könnten Grund für das Verhalten des mutmaßlichen Täters sein

Dieses ungewöhnliche Verhalten von Marek P. könnte auf die Einnahme von Drogen zurückgeführt werden, gab die verantwortliche Sachverständige vom Forensisch Toxikologischen Institut München in der Verhandlung zu Protokoll. In dem Institut wurde das Blut von Marek P. untersucht. Darin konnten Amphetamine nachgewiesen werden. 

Die Wirkung dieser Amphetamine halte etwa zwei Stunden an, erklärt die Sachverständige dazu. "Danach nimmt die Wirkung ab und es kommt zu Erschöpfung. Dadurch kann es auch sein, dass man stumpf und emotionslos wirkt."

Angeklagter zeichnete in der JVA Gablingen Hakenkreuze an die Wände

Nach seiner Festnahme wurde P. in die JVA Gablingen gebracht. Dort sei er wiederum durch die Bedrohung eines Mithäftlings aufgefallen, sagt eine Polizistin aus. Dieser Mithäftling habe um sein Leben gefürchtet. Außerdem habe er die Wände mit einem Hakenkreuz und Schriftzügen beschmiert. Einer dieser Schriftzüge war "Sig Hay", bei dem die Polizistin den Ausdruck "Sieg Heil" als Botschaft vermutet. 

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Aktuell befindet sich der Angeklagte in einer Psychiatrie in Günzburg. Auch dort kam es zu einem Vorfall: P. boxte sich mit einem Mitgefangenen und nahm diesen in den Schwitzkasten. 

Bei dem Angeklagten wird eine paranoide Schizophrenie vermutet

Der für Marek P. zuständige Doktor in der Psychiatrie Günzburg vermutet bei Marek P. eine paranoide Schizophrenie. So gebe P. an, Stimmen zu hören oder seine Ex-Freundin bei sich zu sehen. Gesichert sei diese Diagnose allerdings nicht. "Es ist so, dass man einigen Patienten die Schizophrenie von außen ansehen kann. Bei Herrn P. ist das nicht so, daher ist es bisher noch eine Vermutung", sagt der Arzt. 

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