Das Einkaufszentrum an der alten B2 in Meitingen am südlichen Ortseingang soll abgerissen und das Grundstück neu bebaut werden. Auf dem unter dem Namen Divi-Gelände bekannten Gelände sind sowohl Einzelhandel als auch Büros und Wohnungen geplant. Diese Vision steht seit Längerem fest, jetzt wird der Zeitplan konkreter. Noch heuer sollen die PlanungenDas Einkaufszentrum an der alten B2 in Meitingen am südlichen Ortseingang soll abgerissen und das Grundstück neu bebaut werden. Auf dem unter dem Namen Divi-Gelände bekannten Gelände sind sowohl Einzelhandel als auch Büros und Wohnungen geplant. Diese Vision steht seit Längerem fest, jetzt wird der Zeitplan konkreter. Noch heuer sollen die PlanungenDas Einkaufszentrum an der alten B2 in Meitingen am südlichen Ortseingang soll abgerissen und das Grundstück neu bebaut werden. Auf dem unter dem Namen Divi-Gelände bekannten Gelände sind sowohl Einzelhandel als auch Büros und Wohnungen geplant. Diese Vision steht seit Längerem fest, jetzt wird der Zeitplan konkreter. Noch heuer sollen die Planungen
In einem Gutachten hatte die Gemeinde Meitingen schon vor längerer Zeit empfohlen bekommen, auf welche Handelszentren sich die innerörtliche Entwicklung konzentrieren sollte: nämlich auf die Via Claudia und auf die Schlossstraße. Da das alte Divi-Gebäude mit Blick auf Bausubstanz und Brandschutz wirtschaftlich nicht sinnvoll erhalten werden kann, wurde im Gemeinderat der folgende Entschluss gefasst: Die langgestreckte und in die Jahre gekommene Einkaufszeile am Ende der Schlossstraße wird weichen. Das heutige Gebäude, 1979 als Möbelhaus errichtet, soll komplett abgerissen werden. Gebäude und Grundstück sind vom Markt Meitingen gekauft worden, um die Gestaltung des Ortes an dieser zentralen Stelle in der Hand zu haben.
In dem Einkaufszentrum gibt es auch einen Metzger und Bäcker
Obergeschoss und Keller könnten schon länger aus Brandschutzgründen nicht vermietet werden, sagt Bürgermeister Michael Higl. Andernfalls wären große Umbauten nötig gewesen. Die Mieter in den Räumen im Erdgeschoss, zu denen unter anderem eine Spielhalle, ein Bäcker, ein Metzger oder ein Getränkemarkt gehören, seien seit längerer Zeit über die Neubaupläne informiert, betont Higl. Es gibt inzwischen auch schon Leerstände in der Ladenzeile zu sehen, so sind zum Beispiel im ehemaligen Mrs. Sporty oder in der Kalipso Bar die Lichter ausgegangen.
Nach einem Ideenwettbewerb steht das Grundkonzept. Das Projekt trägt den Titel Schlossmarkt. Zwischenzeitlich habe man einen Investor gefunden, bestätigt Bürgermeister Higl. Die Planung sieht im Zentrum des Areals einen Supermarkt vor sowie Praxen, Büros und Wohnungen in den oberen Etagen. Higl: „Vorher wird alles platt gemacht.“ Die neue Bebauung wird aus drei Gebäuden bestehen, die im Erdgeschoss Geschäfte haben werden und im Obergeschoss Wohnungen. Der Supermarkt wird mehr nach vorne zur Straße rücken als die bestehenden Geschäfte. Der aktuelle Abstand von 40 Metern bis zur Straße resultiert noch aus der Zeit, als dort eine Bundesstraße war und dieser Abstand zur Bebauung eingehalten werden musste. Das Unternehmen Rewe bestätigte auf Anfrage unserer Redaktion, dass ein Interesse an diesem neuen Standort bestehe. Für weitere Informationen zu den Planungen für den neuen Supermarkt sei es allerdings noch zu früh, so Rosmarie Anthofer, Sprecherin des Unternehmens. Bisher ist Rewe mitten im Ort in der Hauptstraße von Meitingen ansässig.
Neues Einkaufszentrum in Meitingen: Pläne für Verkehrsführung spielen wichtige Rolle
Bei so einem großen Projekt spielt die Verkehrsführung eine wichtige Rolle. Der Gemeinderat hatte einen Experten zu Gast, der auf ein wichtiges Problem hinwies: Eine Aus- und Einfahrt an der Kreisstraße (ehemalige B2) werde nicht ausreichen. Grund sei der zu kleine Kreisverkehr, in dem Laster, die zur Anlieferung von Waren kommen, nicht um die Kurve kommen. Das Verkehrsgutachten empfiehlt daher eine Links-Abbiegespur – von Herbertshofen kommend – zum Einkaufszentrum. Higl: „Es müssen zwei Zufahrten zum Gelände sein, eine im Norden und eine im Süden.“ Die bisherige Ausfahrt zur Schlossstraße wird es nicht mehr geben.
Mit diesen Zufahrten stellte sich im Gemeinderat die Frage nach der Regelung und Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger. Momentan gibt es an der Kreisstraße nur an der westlichen Seite, also entlang des Einkaufszentrums, einen Radweg, der allerdings die Zufahrten queren würde. Als Lösung wurde diskutiert, den bestehenden Kiesweg an der gegenüberliegenden Straßenseite zu einem weiteren Radweg auszubauen. Der Weg liegt größtenteils hinter einer Hecke. Dieses Grün soll erhalten bleiben, so Higl. Dies sei dem Gemeinderat wichtig gewesen. Das letzte Wort beim Thema Radwege ist noch nicht gesprochen. Higl: „Es ist noch offen, ob und wie der Radweg im Westen bleibt.“ Über die Idee von zwei Querungshilfen werde noch mit der Polizei gesprochen.