Handel im Wandel: Was tut sich in Meitingens Mitte mit Blick auf das alte Divi-Gebäude? Dass es in diesem Bereich aktuell nur wenige "sichtbare" Entwicklungen gibt, hat laut Meitingens Bürgermeister Michael Higl (CSU) nicht den Grund, dass das Schloßmarktgelände rund um das alte DIVI-Gebäude vergessen wurde. Stattdessen sollen nun Gespräche mit Investoren geführt werden, die bereits Interesse angemeldet haben.
Im Fokus steht ein konzentriertes Angebot an Handel und Dienstleistungen, alleenartige Einkaufsoptionen kämen Studien zufolge eher weniger gut an, so Higl. Künftig wird sich der Gemeinderat einerseits mit der Auswahl des passenden Investors auseinandersetzen und andererseits mit der Frage, wie die Gemeinde dann sicherstellen kann, dass die Planungen so umgesetzt werden, wie es zur Marktgemeinde passt. Denn der Markt Meitingen hat dieses Gebäude samt Grundstück vor Jahren gekauft, um die Fläche für die städtebauliche Entwicklung der Meitinger Mitte in die Hand zu bekommen.
Konkret bedeutet das, dass das bestehende frühere Möbelhaus abgerissen und dort ein Gebäudekomplex neu gebaut werden soll. Platz finden sollen dort Einzelhandel, Gastronomie und Wohnungen (wir berichteten). Gerechnet wird mit einer Bauzeit von drei Jahren. Doch so weit ist es noch nicht.
Für die Schlosswiese gibt es hingegen noch keine weiteren Pläne. Bevor es auf dem Kiesschotterplatz direkt neben dem Schloßpark weitergeht, soll die Umgestaltung des Bahnhofsareals und des Schloßmarktgeländes vollzogen sein – auch, um dann zu klären, welcher Bedarf noch für die Schloßwiese besteht. Mehr denn je könnte eine Erweiterung des Schloßparks infrage kommen, "denn die Nachfrage an öffentlichen Grünflächen ist – nicht zuletzt aufgrund der starken Nachverdichtung - groß", so Higl. (mit gel)