Wenn Deborah Pileggi vom Krieg spricht, hört sich das nach Alltag an. Die 30-Jährige aus Margertshausen lebt mit ihren beiden Kindern und ihrem Mann seit neun Jahren in der Innenstadt von Jerusalem. In ihrer Lebensrealität ist es normal, zu wissen, dass ihr Badezimmer im Falle eines Bombenangriffs der wohl sicherste Ort im Haus ist. Genauso, wie es für ihren zweijährigen Sohn Gabriel normal ist, im Kindergarten den Weg in den Bunker zu finden. Man lebe sich in diesen Alltag ein, sagt Deborah Pileggi. "Aber natürlich ist es unglaublich beängstigend." Dabei sah ihr Leben einmal anders aus – bis zum brutalen Angriff auf Israel vor rund fünf Wochen.
Margertshausen/Jerusalem