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Leitershofen: Pfarrer Greim und seine Frau blicken auf 50 Jahre Eheglück zurück

Leitershofen

Pfarrer Greim und seine Frau blicken auf 50 Jahre Eheglück zurück

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    Pfarrer Norbert und Doris Greim aus Leitershofen feierten am Freitag ihre Goldene Hochzeit.
    Pfarrer Norbert und Doris Greim aus Leitershofen feierten am Freitag ihre Goldene Hochzeit. Foto: Ingrid Strohmayr

    "Liebe in der Ehe heißt, dem anderen Freiheit schenken und offen sein für neue Wege": So lautete der Trauspruch von Dorothea und Norbert Greim, die am Freitag ihre Goldene Hochzeit feierten. Zu den ersten Gratulanten zählten Stadtbergens Bürgermeister Paul Metz, der mit 2. Bürgermeister Michael Smischek dem Jubelpaar mit einem Sektpräsent auf das Herzlichste gratulierte.

    Kennengelernt hat sich das Paar 1968 bei einem "Offenen Abend" der Evangelischen Jugend Augsburg. "Wir waren richtig echte '68er', trotz anfangs großer Gegensätze fanden wir zusammen", sagt er. "Ich war damals aktiv als Jugendleiter, Kabarettist und Schlagzeuger in der evangelischen Jugend von Hl. Kreuz, Doris begeisterte Sängerin und Gitarristin einer musikalischen Gruppe.! Norbert Greim, der seit 1957 in

    Offen sein für neue Wege erfuhr Doris Greim bei den vielen beruflichen Wegstationen ihres Mannes, der Theologie studierte. Sie brachte zunächst das Geld als Exportsachbearbeiterin in die Ehe ein, was wiederum ein Ansporn für den jungen Studenten war, möglichst schnell im Studium voranzukommen, um 1974 in den Beruf als Pfarrer einzusteigen. Nach dem Vikariat in St. Markus in Lechhausen, dann als Pfarrer in München, Fürstenfeldbruck, Feucht, Taufkirchen und Fortbildungsreferent der Kindertagesstätten im Diakonischen Werk setzte Grein berufliche Schwerpunkte auf die Familienarbeit, seelsorgerische Beratung, pädagogische Konzepte, Ökumene und interkulturelle Arbeit.

    Die Erziehung der Kinder lag dem Jubelpaar sehr am Herzen

    Nachdem Greim als Pfarrer seine Berufung fand, hatte seine Frau die Möglichkeit, Erzieherin zu werden und eine Ausbildung als nebenamtliche Religionslehrerin zu absolvieren, um später als heilpädagogische Fachkraft in der Frühförderung von gehörlosen Kindern in Nürnberg und München zu arbeiten. Dazwischen stand die Familiengründung an. Mit Stephanie (1975), Benjamin (1978) und Constantin (1983) war das Glück perfekt und die Erziehung der Kinder lag dem Jubelpaar sehr am Herzen. "Manchmal haben wir es uns in den 'Familienkonferenzen' nicht immer leicht gemacht, um alle Entscheidungen innerhalb der Familie altersgerecht transparent zu machen, was ich nicht missen möchte", sagt der Pfarrer.

    Nach 40 Jahren ständigem Ortswechsel zog es das Ehepaar nach Augsburg zurück und fand in Leitershofen den idealen Ort für den Start in eine neue Lebensphase. Der Seelsorger im "Unruhestand" engagiert sich in der Flüchtlingshilfe Stadtbergen, ist Vorsitzender des Seniorinnen- und Seniorenbeirats, aktiv im Behinderten- und Vitalsportverein, in der Augsburger Seniorenkantorei und eine gefragte Aushilfe im Predigtdienst, immer unterstützt von seiner Frau Doris.

    Sechs Enkelkinder runden das Glück ab

    "Uns war und ist es heute weiter wichtig, von Gott geliebt zu werden. Aus dieser Liebe, die alle Gegensätze überwindet, schöpfen wir täglich neue Kraft für ein Leben miteinander", erklären die Jubilare. Heuer haben sie die traditionelle jährliche Familienfreizeit mit der ganzen Großfamilie aus Sonthofen, Fürth und Weßling auf den 50. Hochzeitstag gelegt, mit den sechs heiß geliebten Enkelkindern, nach dem festlichen Gottesdienst in Hl. Kreuz – ihren Ehrentag ausgiebig und vor allem fröhlich in einer turbulenten Zeit, die den Greims auch Sorgen bereitet, zu feiern.

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