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Langweid: Mit einem Stadelbrand-Szenario üben vier Feuerwehren gemeinsam den Ernstfall

Langweid

Mit einem Stadelbrand-Szenario üben vier Feuerwehren gemeinsam den Ernstfall

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    Mit einer beachtlichen Mannschaftsstärke von rund 100 Feuerwehrfrauen und -männern übten die vier Feuerwehren in Achsheim den Ernstfall.
    Mit einer beachtlichen Mannschaftsstärke von rund 100 Feuerwehrfrauen und -männern übten die vier Feuerwehren in Achsheim den Ernstfall. Foto: Laura Dirr

    Was tun, wenn ein Brand so groß wird, dass eine Ortsfeuerwehr nicht mehr allein zurande kommt? Dann müssen Kameraden aus den benachbarten Orten ran und reibungslos zusammenarbeiten, um Menschenleben zu retten. Vier Feuerwehren probten jetzt in Achsheim den Ernstfall. Wie die Bilanz danach ausfiel.

    „Entstehungsbrand und Person in Gefahr“: Die Freiwillige Feuerwehr Achsheim richtete eine Gemeinschaftsübung mit den umliegenden Feuerwehren aus Gablingen, Langweid und Lützelburg aus. Ziel dieser Übung war es, die örtlichen Gegebenheiten besser kennenzulernen, die dortige Wasserversorgung und das Zusammenspiel der verschiedenen Feuerwehren zu testen sowie den eigenen Ausbildungsstand auf die Probe zu stellen. Über hundert Feuerwehrfrauen und -männer waren vor Ort.

    Landwirtschaftliches Anwesen „brennt“ in Achsheim

    Ausgerüstet mit schwerem Atemschutz galt es bei der Gemeinschaftsübung der Feuerwehren in Achsheim, einen Brand zu löschen und eine vermisste Person zu retten.
    Ausgerüstet mit schwerem Atemschutz galt es bei der Gemeinschaftsübung der Feuerwehren in Achsheim, einen Brand zu löschen und eine vermisste Person zu retten. Foto: Laura Dirr

    Als „Brandobjekt“ diente ein landwirtschaftliches Anwesen in Achsheim. Die örtliche Feuerwehr traf als Erste am Einsatzort ein und nahm über einen Unterflurhydranten die Brandbekämpfung auf. Ausgerüstet mit schwerem Atemschutz versuchten die Helfer, das Feuer zu löschen und gleichzeitig eine vermisste Person in der Halle zu retten. Die drei nachalarmierten Feuerwehren Gablingen, Langweid und Lützelburg trafen kurze Zeit später mit Löschfahrzeugen, Drehleiter und Versorgungslastwagen ein.

    Da das Brandobjekt von drei Seiten ziemlich nah bebaut ist, mussten sie gemeinsam die Ausbreitung des fiktiven Brandes auf anliegende Anwesen verhindern. Aufgrund des bereits ausgelasteten öffentlichen Wassernetzes im Achsheimer Ortskern wurde das Altwasser der Schmutter genutzt. Durch vier 300 Meter lange Leitungen wurde dieses Wasser in die Nähe des Brandortes befördert, wo es unter anderem durch den Wasserwerfer der Langweider Drehleiter ausgebracht wurde.

    Beeindruckende Wassermenge wird für die Stadelbrand-Übung benötigt

    Nachdem die vier Wehren einen Großteil ihrer Brandbekämpfungsausrüstung in Position gebracht hatten und sich eine beeindruckende Wassermenge von allen Richtungen über das Übungsobjekt ergossen hatte, gab Einsatzleiter und stellvertretender Kommandant Roland Schmid von der Feuerwehr Achsheim das Signal zum Übungsende.

    Während der Einsatzübung wurde nicht nur die vermisste Person erfolgreich gerettet, sondern auch zwei Gasflaschen in der verrauchten landwirtschaftlichen Halle geborgen. Bei der anschließenden Besprechung stellte Schmid den positiven Übungsablauf dar. (AZ)

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