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Gemeinsames Patenbitten über den Lech hinweg
![Die Delegation der Freiwilligen Feuerwehr Langweid unterstützt von Festdame Katharina Kopold kniet nieder zu den Patenbitten.
Die Delegation der Freiwilligen Feuerwehr Langweid unterstützt von Festdame Katharina Kopold kniet nieder zu den Patenbitten.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Die Freiwilligen Feuerwehren Langweid und Rehling feiern ihre 150-jährige Gründungsjubiläen im nächsten Jahr. Nun fand ein erster Auftakt statt.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Langweid und aus Rehling feiern im nächsten Jahr ihre 150-jährigen Gründungsjubiläen. Mit einem gemeinsamen wechselseitigen Patenbitten haben die Feierlichkeiten bereits ein Jahr vorher begonnen. „Wir haben heute die tiefe Verbundenheit zwischen unseren Feuerwehren bestärkt. Mit der Freiwilligen Feuerwehr Rehling haben wir einen zuverlässigen Partner für unser Jubiläumsfest an unserer Seite“, sagte Langweids zweiter Vorsitzender Fabian Greppmeier.
Umrahmt von den Klängen der Blaskapelle Rehling, wurde die Rehlinger Delegation bestehend aus der Fahnenabordnung, den Festdamen, dem Vorstandsteam samt der Kommandanten und einer stattlichen Anzahl von aktiven Feuerwehrfrauen und -männern in Langweid empfangen. Auch die Langweider Wehr marschierte in gleicher und ebenso imposanter Erscheinung im Festgelände ein. Bereits seit 50 Jahren begleiten sich die Feuerwehrvereine in kameradschaftlicher Weise gegenseitig als Patenvereine. Gemeinsame Übungen, aber auch gesellige Zusammenkünfte prägen die gelebte Partnerschaft.
Beide Feuerwehrvereine feiern nächstes Jahr ihr 150-jähriges Gründungsfest. Es bestand der gemeinsame Wunsch, dass die jeweilige Partnerfeuerwehr die Patenschaft für die Jubiläumsfestlichkeiten der jeweiligen Nachbarwehr übernimmt. Doch dazu bedarf es formal einer offiziellen Patenbitte. Auf einem mit Druckluft gefüllten Feuerwehrschlauch kniend durften die Verantwortlichen der Feuerwehren wechselseitig ihre Bitten vortragen. „Wir bitten drum, dass Ihr unsere Paten seid, so wie die letzten 50 Jahr, das wär uns a große Freud“, bat die Langweider Abordnung begleitet von Festdame Kathrin Kopold.
Rehlings Vorsitzender Justin Kaiser spielte in seinen Bitten humorvoll auf die dem Lech nachgesagte Sprach- und Mentalitiätsgrenze an. „Unser Anliegen, des is au garned so frech, mia dadn euch bloß gerne begrüßen auf da anderen Seitn vom Lech. Drum bitten mir heid in guader Nachbarschaft, übernehmts doch bitte wieder die Patenschaft“, hieß es in seinen Bitten. Doch traditionell werden die Bittenzwar angehört, aber ohne Gegenleistung meist nicht akzeptiert.
Maßkrugstemmen, Aktions- und Wissensspiele
Ein Wettbewerb zwischen den Feuerwehren sollte darauf folgen. Amüsant ging es gleich los mit einem Maßkrugstemmen zwischen den Festdamen. Aktions- und Wissenspiele wechselten sich ab. „Blamieren oder kassieren“ wurde gespielt, aber auch ein obligatorisches Bobbycar-Rennen durfte nicht fehlen. An Ende ging das Rehlinger Team als deutlicher Sieger hervor. Aber an diesem geselligen Abend gab es keine Verlierer. Unter tosendem Applaus wurden die wechselseitigen Patenbitten angenommen. Der über Generationen anhaltende Zusammenhalt und die tiefe Freundschaft standen im Mittelpunkt der Schlussworte der Verantwortlichen. „In Langweid am Lech da sind's bereit, die Feuerwehr steht immer zur Seit. Gemeinsam mit Rehling Hand in Hand, schützen wir unser geliebtes Land“, aus den Langweider Bitten bringt dies deutlich zum Ausdruck. (Jochen Buchart)
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