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Langweid : Das neue Feuerwehrhaus nimmt „spannende Konturen“ an

Langweid

Das neue Feuerwehrhaus nimmt „spannende Konturen“ an

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    Möglicherweise wird so das neue Langweider Feuerwehrhaus aussehen - mit schwarz lasierter Fichtenverkleidung und im ungewöhnlichen Baustil.
    Möglicherweise wird so das neue Langweider Feuerwehrhaus aussehen - mit schwarz lasierter Fichtenverkleidung und im ungewöhnlichen Baustil. Foto: Planungsbüro Braunger Wörtz (Grafik)

    Die vergangene Sitzung des Marktgemeinderats Langweid war auf reges Interesse bei der Einwohnerschaft gestoßen – insbesondere bei den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr. Der Grund für den großen Zulauf war die Vorstellung des aktuellen Vorentwurfs des kommenden Feuerwehrhauses, welche von den Braunger Wörtz Architekten durchgeführt worden war.

    Das zukünftige Gebäude wird dabei zwischen dem südlich gelegenen Sportgelände und der Bundesstraße B2 errichtet werden. Bürgermeister Jürgen Gilg ließ sagte schon zu Beginn der Sitzung, womit beim aktuellen Stadt der Planungen buchstäblich zu rechnen ist: Während man aufgrund der bereits durchgeführten Machbarkeitsstudie von rund 14 Millionen Euro Baukosten ausgegangen war, werden sich diese wohl nun auf knapp 18 Millionen Euro erhöhen – rund zwei Drittel davon entfällt auf die Anlagen der Feuerwehr, ein Drittel auf den neuen Bauhof. Gilg wies daher sämtliche Fraktionen an, sich bis zum Ende der Sommerpause Gedanken über die neuen Umstände zu machen. „Wir müssen schauen, wie wir diese beiden Zahlen wieder näher zusammenbringen können“, so der Rathauschef. Nichtsdestotrotz zeigte sich Gilg guter Dinge und sprach sich eindeutig für die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro aus, dessen Vertreter nach diesen Eingangsworten das Wort ergriffen.

    „Unsere Leidenschaft sind Feuerwehrhäuser“

    Berthold Braunger, Architekt

    „Unsere große Leidenschaft sind Feuerwehrhäuser“, betonte Architekt Berthold Braunger. „Wir haben Spaß daran und schätzen das Thema Feuerwehr.“ Sein Planungskollege Matthias Maier stellte detailliert das Innenleben des zukünftigen Gebäudes vor – vom Standort der Löschfahrzeuge angefangen über die Verwaltungsräume bis zu den Umkleiden, Schulungsräumen und Lagerbereichen. Hinsichtlich der nun absehbaren höheren Kosten verwies er auf die Tatsache, dass diese im deutschlandweiten Vergleich noch immer geringer als der Durchschnitt seien und im veranschlagten Betrag von nunmehr 18 Millionen Euro jetzt auch die komplette Ausstattung enthalten sein würde. Zudem könne im Vergleich zur Machbarkeitsstudie jetzt ein Stellplatz mehr errichtet werden.

    Und gerade weil sich Feuerwehr und Bauhof nun zukünftig das neue Gebäude teilen werden, wurde auch mit Spannung erwartet, wie die tägliche Einsatzlogistik der Fahrzeuge erfolgen würde. Die relativ einfache, aber wohldurchdachte Lösung: Auf demselben Gelände sind getrennte Ein- und Ausfahrtsbereiche vorgesehen, sodass sich laut Braunger die Feuerwehr und der Bauhof auch bei Alarmeinsätzen nie in die Quere kommen werden.

    Welche Wirkung wird das neu Langweider Feuerwehrhaus haben?

    Besonders interessant für viele Langweider dürfte jedoch die angedachte Außenwirkung des neuen Feuerwehrkomplexes sein – denn das neue Gebäude soll sich vor allem optisch als etwas ganz Besonderes präsentieren. Architekt Braunger sieht das Gebäude als kleines, neues Wahrzeichen für Langweid. Und von Süden her fällt es auf. „Das Haus soll ruhig und elegant in der Landschaft liegen.“ Dabei sprach der Architekt keineswegs nur auf die außergewöhnliche Form des Neubaus an, die an einen langgestreckten und hochmodernen Kirchenbau mit Turm denken lässt, sondern vor allem die angedachte Holzverkleidung der Außenarchitektur, die möglicherweise aus schwarz lasierter Fichte bestehen wird: „Das Haus könnte eine ganz schwarze Fassade haben“, sagte Braunger. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Bürgermeister Jürgen Gilg regte am Ende der Präsentation alle Gemeinderäte an, sich die sechs sitzungsfreien Wochen nochmals in aller Ruhe über die Thematik neues Feuerwehrhaus zu unterhalten.

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