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Landkreis Augsburg: Zahl der Hausärzte im Augsburger Land ist leicht gestiegen

Landkreis Augsburg

Zahl der Hausärzte im Augsburger Land ist leicht gestiegen

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    Die Zahl der Hausärzte im Augsburger Land hat im Vergleich zum Jahr 2018 zugenommen.
    Die Zahl der Hausärzte im Augsburger Land hat im Vergleich zum Jahr 2018 zugenommen. Foto: Weissbrod, dpa (Symbol)

    Wie sieht es derzeit aus mit der hausärztlichen Versorgung im Augsburger Land? Wo ballen sich die Praxen und wo drängen sich die Patienten?

    Aufschluss darüber gibt der sogenannte Versorgungsatlas der Kassenärztlichen Vereinigung (KVB), den wir zu unten stehender Grafik verarbeitet haben. Die Karte zeigt, wo es Hausarztpraxen und wo es weiße Flecken gibt. Stand ist der Dezember vergangenen Jahres. Das Schaubild zeigt, dass rund um Augsburg die Hausarztdichte sehr hoch ist, gerade im westlichen Landkreis Augsburg wird es dann aber sehr dünn. Als problematisch gilt jedoch nicht nur die reine Anzahl der Hausärzte, sondern auch die Altersstruktur. Jeder dritte bayerische Hausarzt steht vor dem Ruhestand.

    Ein großer Teil der Hausärzte im Augsburger Land sind über 60

    Insgesamt sind die 46 Städte und Gemeinden des Landkreises auf vier Planungsbereiche verteilt, in denen die Lage sehr unterschiedlich ist. Aufschluss darüber gibt der sogenannte Versorgungsgrad. Bei Hausärzten entsprechen 100 Prozent einem Arzt für 1671 Einwohner. Wird nun rein rechnerisch ein Versorgungsgrad von 110 Prozent erreicht, spricht man von einer Überversorgung. Hier ein kurzer Überblick mit den wichtigsten Zahlen:

    Hierzu zählen auch Gersthofen, Neusäß, Stadtbergen Diedorf und Königsbrunn. Der Versorgungsgrad liegt bei 107 Prozent, 77 von 263 Hausärzten sind 60 und älter.

    Dieser Bezirk geht von Fischach und Bobingen aus in Richtung Süden und ist mit 49 Ärzten und 110 Prozent ebenso bestens versorgt. Allerdings sind hier schon 20 Hausärzte über 60.

    Im nördlichen Landkreis Augsburg tummeln sich die Hausärzte in den beiden bevölkerungsstärksten Gemeinden Meitingen und Langweid. Zum Planungsbereich zählen auch die Aichach-Friedberger Gemeinden Aindling, Rehling und Affing. Ein Versorgungsgrad von mehr als 106 Prozent sagt, auch hier ist die Welt noch in Ordnung. Von 39 Ärzten sind 13 über 60.

    Seit 2018 hat sich die Zahl der Hausärzte im Augsburger Land leicht erhöht

    Hierzu gehören Altenmünster, Emersacker, Welden, Zusmarshausen, Horgau, Adelsried, Aystetten, Dinkelscherben und Gessertshausen. Dieser Bereich nähert sich mit einem Versorgungsgrad von derzeit 85 Prozent schon dem Bereich der Unterversorgung. Von diesem wird ab einem Wert von 75 Prozent und niedriger gesprochen. Neun von 21 Hausärzten sind 60 Jahre und älter, das Durchschnittsalter liegt inzwischen bei 57 (Bayernwert 55,4 Jahre). Im Vergleich zum Januar 2017 sind es auch weniger Ärzte geworden. Damals praktizierten noch 23.

    Im Vergleich zum Jahr 2018, als wir die KVB-Daten zuletzt abfragten (Stand August 2018), hat sich die Zahl der Hausärzte leicht erhöht: Im Bereich Augsburg kamen zwei hinzu, in Schwabmünchen und Meitingen jeweils drei. Allerdings wuchs in diesem Zeitraum auch die Einwohnerzahl. Im Bereich Dinkelscherben gab es keinen Zuwachs. Leicht gestiegen ist überall das Durchschnittsalter der Hausärzte.

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