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Landkreis Augsburg: Wie läuft der SSV im Landkreis Augsburg?

Landkreis Augsburg

Wie läuft der SSV im Landkreis Augsburg?

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    Das Wetter der vergangenen Wochen hat perfekt zum Sommerschlussverkauf gepasst. Manche Kundinnen und Kunden konnten dadurch in die Läden gelockt werden.
    Das Wetter der vergangenen Wochen hat perfekt zum Sommerschlussverkauf gepasst. Manche Kundinnen und Kunden konnten dadurch in die Läden gelockt werden. Foto: Martin Gerten, dpa (Symbolbild)

    Im August strahlen die Sonne und rote Schilder beim Einkaufsbummel um die Wette. Jetzt ist die Zeit für den Sommerschlussverkauf bei den Bekleidungsgeschäften im Landkreis Augsburg. Die Geschäfte locken mit Sales und Rabatt, um die letzten Sommerteile loszuwerden. Unterstützt werden sie dabei vom hochsommerlichen Wetter. Doch bringen die warmen Temperaturen wirklich mehr Menschen in die Geschäfte? Unsere Redaktion hat bei verschiedenen Geschäften angefragt.

    Zumindest dem Modehaus Schneider in Meitingen habe das gute Wetter geholfen. „Es war schon von Vorteil, dass es nochmal so warm war“, erklärt Angelika Petrasch. So konnten viele Sommerartikel wie kurze Hosen oder Kleider nochmal verkauft werden. Trotzdem seien die Sommerschlussverkäufe in den vergangenen Jahren besser gelaufen, erzählt sie: „Heuer ist weniger gegangen als sonst.“ Daran konnte auch das gute Wetter nichts ändern. „Wenn es so heiß ist, haben viele Leute auch einfach keine Lust, einkaufen zu gehen“, sagt Petrasch. Manche seien auch schon im Urlaub gewesen und konnten daher nicht in die Läden gehen. Warum die Menschen in diesem Jahr weniger kaufen, kann sie auch nur mutmaßen: „Vielleicht sparen die Leute mehr, weil alles andere so viel teurer geworden ist.“

    Dass die Menschen mehr sparen, diesen Eindruck hat auch Thomas Zettler vom Sportgeschäft Blackout in Schwabmünchen. Viele geben wohl mehr für Urlaub aus, als fürs Shoppen, vermutet er. Der Sommerschlussverkauf spielt bei ihm ohnehin keine Rolle mehr. Früher sei das anders gewesen, aber heutzutage gebe es in vielen Läden ständig Sonderverkäufe, sodass der Effekt verpuffe. Dazu komme: „Heutzutage kauft der Kunde bedarfsorientiert.“ Für das Blackout, so Zettler, sei der Onlinehandel mittlerweile wichtiger als das Geschäft vor Ort.

    „Dass es so warm war, haben wir gemerkt.“

    „Ein ganz normales Jahr“ war es heuer wiederum für Schuh-Sport Dempf in Fischach, erzählt Gisela Dempf. Auch der Sommerschlussverkauf habe sich nicht besonders von den vergangenen Jahren unterschieden. Ende Juli hätten sie begonnen zu reduzieren und konnten seitdem ganz gut abverkaufen, berichtet Dempf: „Dass es so warm war, haben wir auf jeden Fall gemerkt und nochmal ganz gut verkauft.“ Besonders Sandalen und Pantoffeln seien bei den hohen Temperaturen beliebt gewesen. Nachdem das Wetter jetzt aber umgeschlagen hat, ist der Sommerschlussverkauf wohl vorbei, vermutet sie.

    Bei Sport Krebs in Zusmarshausen bleibt die Nachfrage ebenfalls recht stabil. „Wir haben regelmäßig Rabatte unterm Jahr“, erzählt Hildegard Krebs. So auch zum Sommerschlussverkauf. „Textilien gehen da immer eher durchwachsen“, berichtet Krebs. Bei Schuhen und anderen beratungsintensiven Artikeln allerdings würden die Angebote gern angenommen. Vor allem sei ihr Geschäft aber abgängig von Witterung und der Urlaubszeit. „Wenn die Leute wissen, dass es im Urlaub regen wird, dann holen sie noch schnell eine Regenjacke“, erzählt sie. Aber auch den Fremdenverkehr durch die Nähe zur Autobahn bemerkt Sport Krebs. „Manche decken sich auf dem Weg ins Legoland noch für Regen ein“, sagt Krebs. Den Sommerschlussverkauf spüre das Geschäft aber grundsätzlich nicht wirklich. „Die Leute kaufen bei uns ein, wenn sie etwas brauchen und warten nicht auf den Sommerschlussverkauf“, erklärt sie.

    In Steppach startet der Sommerschlussverkauf erst später

    Statt wie viele andere, Sommerware bereits im Juli zu reduzieren, lässt Carolin Schuster sich mehr Zeit. In ihrem Geschäft Flair Finesse in Steppach ist der Sommerschlussverkauf erst am Montag angelaufen. „Die Leute sind froh, wenn es bei mir noch länger eine große Auswahl an Sommerkleidung gibt“, erklärt sie. Doch auch ohne Sommerschlussverkauf lief das Geschäft während der vergangenen Wochen gut. „An den heißesten Tagen verkaufe ich die meisten Kleidungsstücke“, sagt Schuster. Die regnerischen Tage seien grundsätzlich schwieriger. Dass der Frühsommer so verregnet war, habe sie besonders daran gemerkt, dass die Kundinnen und Kunden eher zu Hosen und T-Shirts gegriffen hätten als in den vergangenen Jahren. „Das sind halt Artikel, die man besser kombinieren kann, wenn es kühl ist“, erklärt sie. Während der warmen Wochen seien aber die Kleider, die sie aus Italien, Spanien und Frankreich bezieht, beliebt. (mit mjk)

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