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Landkreis Augsburg
06:27 Uhr

Was schützt jetzt vor den vielen Mücken?

Die Pfützen, die das Hochwasser übrig gelassen hat, sind ein idealer Brutort für Mückenweibchen.
Foto: Patrick Pleul

Mücken haben sich nach Hochwasser stark vermehrt. Expertinnen aus dem Augsburger Land geben ökologischeTipps, was die Plagegeister verscheucht.

Nach dem Hochwasser kommt die Mückenplage: Aktuell vermehren sich diese Insekten schneller als sonst. So warnte der Nordendorfer Bürgermeister Tobias Kunz vor einem "erhöhten Mückenaufkommen" in seinem Newsletter. Die stehenden Gewässer seien ein "idealer Brutort für Mücken", teilte er mit. Damit Mückenweibchen ihre Eier bilden können, brauchen sie Proteine aus dem Blut eines Säugetiers - oft ist der Mensch das Opfer. Was hilft gegen die lästigen Plagegeister?

Mücken als "Überraschungspaket"

Insgesamt sei die Anzahl an Parasiten, wie Stechmücken und Zecken, in den vergangenen Jahren in die Höhe geschossen, sagt Biologin Ariane Schmidt von der Natur- und Jagdschule Edelweiß in Wehringen. Milde Winter sorgen dafür, dass die Tiere früher im Jahr aktiv werden. Wegen der Klima-Veränderungen wandern gewisse Arten zu. Mittlerweile breitet sich die asiatische Tigermücke in Bayern aus. "Die neuen Tierarten transportieren Erkrankungen, die bei uns noch nicht verbreitet waren", sagt Schmidt. Beispiele hierfür sind das West-Nil-Virus oder das Usuto-Virus, welches zu Vogelsterben führen kann. 

Mücken seien ein "Überraschungspaket", sagt Schmidt, - man weiß nie, welche Viren sie in sich tragen. Deshalb sei es wichtig, die Einstichstelle zu beobachten. Zur Soforthilfe verwendet die Biologin Hitzesticks: Durch die heißen Metallplatten werden Proteine aus dem Mückenspeichel inaktiviert, der Juckreiz bleibt aus. 

Hautirritationen, Leberschäden oder Allergien durch Sprays oder Öle

Um sich zu schützen, gibt es eine Bandbreite an Möglichkeiten, wie ätherische Öle, Süßgräser oder Zedernöl. Auch synthetische Mittel werden eingesetzt, wie Zitronen- oder Eukalyptusöl. Ein anderes Mittel für Mensch und Hund sei Kokosöl - jedoch ist dies umstritten, sagt Schmidt. Frei von Nebenwirkungen sind die Mittel gegen Mücken keineswegs: "Zu viel davon kann zu Hautirritationen führen", sagt Schmidt. Die Schleimhäute sollten nicht in Berührung mit diesen Stoffen kommen. Vor allem nicht mit Permethrin - dem Stoff aus den Mückensprays. Öle werden über die Leber abgebaut - zu viel Öl schädige die Leber. Vor allem bei Kindern sei hier Vorsicht geboten. Außerdem können manche Stoffe Allergien verursachen. Jede und jeder müsse selbst herausfinden, was für ihn oder sie am besten wirkt. Schmidt hat für sich eine Lösung gefunden: Am liebsten trägt sie lange Kleidung, das Spray verteilt sie auf dem Stoff. So beugt sie Hautirritationen vor.

Cremes, Sprays und Salben natürlichen Ursprungs

Sophie Bösel aus Ellgau ist Kräuterpädagogin. Herkömmliche Mückensprays landen nicht mehr auf ihrer Haut. Stattdessen stellt sie selbst Cremes, Sprays und Salben her. Einer ihrer Tipps findet seinen Ursprung im Mittelalter: Zu dieser Zeit waren die Latrinen - so wurden die Toiletten genannt - oft draußen. Um Insekten fernzuhalten, wurden Walnussbäume in den Hof gepflanzt. Diese dienten als "natürliches Insektenschutzmittel". Diese Erkenntnis nutzt Bösel: Sie stellt ein Spray aus Walnussblättern her.

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Auch ein Insekten-Schutz-Öl mischt Bösel: Das besteht aus zehn Millilitern Mandelöl, drei Tropfen Pfefferminze, zwei Tropfen Lemongras und einem Tropfen Zeder. Die Zutaten vermengt sie in einer Flasche, schüttelt diese und lässt sie eine Woche reifen. Die Mischung schütze, pflege und kühle die Haut, so die Kräuterpädagogin.

Auch eine Salbeiräucherung würde die Mücken verscheuchen: Dafür zündet Bösel getrockneten Salbei an. Zudem würden Duftkerzen mit ätherischen Ölen oder Lavendelblüten wirken. Einige Pflanzen würden Mücken abstoßend finden: Zitronenkräuter, Katzenminze, Ringelblume, Lavendel, Salbei, Tomaten oder - wie im Mittelalter - ein Walnussbaum.

Spitzwegerich lindert den Juckreiz

Zur Soforthilfe gegen den Juckreiz hat Bösel einen einfachen Tipp, der ihr zufolge das "beste Mittel" sei. Es geht um Spitzwegerich. Wenn die Zellen im Spitzwegerich aufbrechen, wirkt die Pflanze "leicht antibiotisch", so Bösel. Dafür müsse man den Spitzwegerich quetschen, drücken oder kauen. Die Flüssigkeit, die entsteht, kann die gestochene Person direkt über den Stich auftragen. Die Kräuterpädagogin stellt daraus eine Flüssigkeit her: Dafür befüllt sie ein Glas mit klein geschnittenen Spitzwegerich-Blättern und übergießt sie mit 38-prozentigem Alkohol. Nach zwei Wochen, in denen sie das Gemisch täglich schüttelt, füllt sie es in Roll-on-Fläschchen oder Sprühflaschen um. Breitwegerich oder mittlerer Wegerich eigne sich genauso für dieses Verfahren. Auch andere "Klassiker" würden gegen Insektenstiche helfen, wie Essigumschläge, geriebene Zwiebeln oder Quark.

Gersthoferin holt sich Goldfische gegen Mücken

Um die Mücken im Garten zu minimieren, hat sich Katjana Brucoli, die erste Vorständin des Bund Naturschutzes in Gersthofen, Verstärkung geholt. In ihren Regentonnen fressen Goldfische die Mückenlarven. Alternativ könne man Regentonnen auch mit einem feinmaschigen Netz abdecken. In ihrem Garten entfernt Brucoli jede noch so kleine Pfütze - egal ob in Eimer, Schale oder Untersetzer. Es geht darum, "viele Flächen brutuntauglich zu machen", sagt Biologin Schmidt. Im Haus öffnet Brucoli nur morgens die Fenster - den restlichen Tag bleiben die Rollläden unten. Selbst wenn sie im Dunkeln das Licht auslässt, würden die lästigen Stechtiere ihren Weg finden.

Klar, Mücken nerven. Brucoli sieht aber auch ihre positiven Seiten: "Mücken sind eine wichtige Nahrung für Fledermäuse und Vögel." Zu mückenarmen Zeiten hat Brucoli schon Schälchen mit Wasser aufgestellt, um die Tiere anzulocken.

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