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Landkreis Augsburg: Unternehmen fordern von Politik mehr Verlässlichkeit

Landkreis Augsburg

Unternehmen fordern von Politik mehr Verlässlichkeit

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    Zum Austausch mit der Wirtschaft lud die CSU unter Federführung von Carolina Trautner, MdL, Fraktionsvorsitzendem Lorenz Müller (Zweiter von links) und MdEP Markus Ferber (Zweiter von rechts).
    Zum Austausch mit der Wirtschaft lud die CSU unter Federführung von Carolina Trautner, MdL, Fraktionsvorsitzendem Lorenz Müller (Zweiter von links) und MdEP Markus Ferber (Zweiter von rechts). Foto: Simone Rankl

    Optimismus und Zuversicht in die Zukunft empfahl die Heimatabgeordnete Carolina Trautner. Damit sprach sie sich für ein Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft aus. Diese sei Deutschlands Erfolgsgarant und bleibe es auch. In diesem Zusammenhang wies sie auf die Initiativen des Freistaates hin, der mit der Hightech-Agenda beispielsweise die Grundsteine für den Wohlstand von morgen gelegt habe. Dass hingegen bundespolitisch bedingte Energieunsicherheit Deutschland einbremse, kritisierte Trautner.

    Hohe Energiepreise sind ein Standortnachteil

    Alexander Miehling, Standortleiter für das weltweit agierende Unternehmen SGL Carbon in Meitingen, erinnerte an den globalen Wettbewerbsdruck, der durch hohe Energiepreise entstehe und für Bayern zum Nachteil werde. Die Graphit- wie auch die Carbon-Faserherstellung sei zwar energieintensiv, ermögliche aber vielen Industriebereichen innovative und nachhaltige Anwendungen und sei somit ein echter Standortvorteil für das gesamte Land.

    "Wir arbeiten mit Hochdruck an der grünen, regionalen und digitalen Zukunft im Südwesten Bayerns", betonte Dietrich Gemmel, Vorstandsmitglied der Lechwerke. Als Partner der Region bereite sein Unternehmen den Weg in die nachhaltige Zukunft. Direkt in das Wohnzimmer der Zuhörer führte Markus Knöpfle, Geschäftsführer von ÖkoFEN, Hersteller von Holzpellet-Heizungen aus Mickhausen. Er lobte den Einsatz von Markus Ferber, Mitglied der CSU im EU-Parlament. Dort seien "Selbstverständlichkeiten ins Wanken geraten", nämlich dass Holz als Energieträger zukunftsfähig und nachhaltig sei. 

    Deutschland profitiere von der EU

    Gesamteuropäisch erhalte er eine einhellige Rückmeldung seitens der Parlamentskollegen, erklärte EU-Parlamentarier Ferber, dass den deutschen Sonderweg niemand mitzugehen bereit wäre. Deutschland profitiere in hohem Maße von der EU. Der ausgebildete Ingenieur warb für eine ideologiefreie Energiepolitik. 

    Die Diskussionsrunde sparte nicht mit Kritik an aktuellen energiepolitischen Maßnahmen. So sei etwa das letztjährige Heizungsgesetz zu kurz gedacht gewesen und zum Konjunkturprogramm für Ölheizungen geworden. Auch Pläne für innerdeutsche Strompreiszonen seien laut Ferber "Gift für den Maschinenraum der Republik, nämlich den leistungsstarken Süden." Letztlich sei die Verfügbarkeit günstiger und wettbewerbsfähiger Energie die Überlebensfrage für die deutsche Wirtschaft.

    Ruf nach innovationsfreundlichem Klima

    Seitens der Unternehmerschaft wurde an die Politik auf allen Ebenen ein eindringlicher Appell für Verlässlichkeit, Innovationsbereitschaft, die Schaffung eines innovationsfreundlichen Klimas sowie die Synchronisation und Beschleunigung von bürokratischen Verfahren gerichtet. 

    Das Lob seitens der vertretenen Unternehmen für die örtlichen Behörden, in Meitingen und im Landkreis, griff Lorenz Müller, Fraktionsvorsitzender der CSU im Kreistag, dankend auf: "Als Kreistagsfraktion haben wir genau Sie im Blick." (AZ)

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