Am Sonntag findet bereits die Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Paris statt. Doch wie wird das Sportspektakel Olympia nach der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland überhaupt wahrgenommen? Die Meinungen der Menschen im Landkreis Augsburg gehen auseinander, wie sich bei einer Umfrage unserer Redaktion zeigt:
Wie beliebt ist Olympia im Augsburger Land?
Germar Thiele (49) aus Schwabmünchen etwa beschäftigt sich nur gelegentlich mit Olympia. Viele Sportarten schaut er nicht, gibt er zu. Aber wenn doch, dann immer Fußball, berichtet der Funktionär beim TSV Schwabmünchen. Auch Alex Cena (44) aus Schwabmünchen interessiert sich nicht besonders für die Spiele in Frankreich. Im Radio erfährt sie aber immer wieder von den Ereignissen und Ergebnissen rund um Olympia. So sei ihr der Augsburger Kajakfahrer Noah Hegge, der fast eine Medaille gewonnen hat, besonders im Kopf geblieben.
Stefan Haase aus Gablingen schaut sich die olympischen Spiele teilweise an. Neben Alltag und Familie bleibe ihm nicht die Zeit sich tagsüber vor den Fernseher zu setzen und alles zu verfolgen, erklärt er. Wenn Deutschland gut abschneidet, dann schaut er sich aber gern eine Zusammenfassung darüber an. Besonders toll findet er, dass Olympia auch eine Bühne für Randsportarten schafft.
„Die Olympiade schaue ich mir nicht an“, erzählt Robert Gayer aus Gersthofen. Auch die Ergebnisse oder Deutschlands Erfolge bei den verschiedenen Wettkämpfen interessieren ihn nicht. Die meisten Sportarten, so sagt er, sind einfach nicht seins. Zwar mag er zum Beispiel Fußball, aber auch da findet er andere Turniere, wie die Bundesliga, viel spannender.
Roswita Klingenberg aus Gersthofen hat bisher nur die Eröffnungszeremonie gesehen. Sie plant auch den Abschluss anzusehen. Die Wettkämpfe und ihre Ergebnisse verfolgt sie nur in den Nachrichten. Von Leistungssport hält sie grundsätzlich wenig. Trotzdem bewundert sie die jungen Sportler und freut sich, dass Olympia ihnen neue Möglichkeiten bietet.
Nicht alle verfolgen die Olympischen Spiele
Auch die Schweizerin Jenny R., die ebenfalls in Gersthofen wohnt, bekommt ein wenig von den Olympischen Spielen mit. Sie freut sich besonders über Erfolge der Schweiz, aber einzelne Sportler, mit denen sie mitfiebert, gibt es nicht, sagt sie. Den neuen Disziplinen wie dem Breaking steht sie skeptisch gegenüber. Für sie seien das keine olympischen Sportarten.
Auch Anna Cena (19) aus Schwabmünchen verfolgt die Olympischen Spiele kaum. Über Social-Media ein paar Beiträge zu Olympia gesehen, so etwa ein Video über die Bewertungskriterien bestimmter Sportarten. Der 19-Jährigen gefällt, dass es auch neuere Sportarten zu Olympia geschafft haben: beispielsweise Skateboarden.
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