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Landkreis Augsburg: So kann man Hochwasser-Opfern im Landkreis Augsburg helfen

Landkreis Augsburg

So kann man Hochwasser-Opfern im Landkreis Augsburg helfen

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    Bei den Aufräumarbeiten nach dem schweren Hochwasser packen viele mit an.
    Bei den Aufräumarbeiten nach dem schweren Hochwasser packen viele mit an. Foto: Marcus Merk

    Die Hochwasserkatastrophe im Landkreis Augsburg macht viele Menschen betroffen. Sie wollen helfen. Das Augsburger Landratsamt hat eigener Aussage zufolge dafür aktuell keine Kapazitäten. Der Krisenstab sei weiterhin stark gefordert. Und auch die vielen Einsatzkräfte vor Ort schaffen das nicht. Erst wenn sich die Lage etwas entspanne, könnte man die Hilfsangebote vielleicht bündeln und koordinieren. Ansonsten empfiehlt das App "Team Bayern" von BRK und Bayerischem Rundfunk. Dort kann man sich anmelden, Hilfe anbieten und wohnortnah helfen bei Bedarf. Auch der BRK-Kreisverband Augsburg-Land verweist darauf. 217 Menschen aus dem Raum

    Denn auch der BRK-Kreisverband hat derzeit nicht die personelle Kapazität, um Freiwilligenhilfe zu koordinieren. "Während des Katastrophenfalles werden freiwillige Helfer von der Führungsgruppe Katastrophen-Schutz im Landratsamt via Team Bayern angefordert. Das bedeutet, dass das Team Bayern in diesem Fall die registrierten Nutzerinnen und Nutzer, die dort in der Nähe sind, alarmiert", teilte Christian Weldishofer vom BRK-Kreisverband mit. Nach Aufhebung des Katastrophenfalles obliege die Anforderung via Team Bayern dann wieder der jeweiligen Gemeinde. Darüber werde das Landratsamt die Kommunen vor Aufhebung des Katastrophenfalles informieren.

    Über soziale Medien werden viele Menschen zu Helfenden

    Die schwierige Situation am Wochenende ließ einige Menschen anders kreativ werden: So haben mehrere Feuerwehren am Samstag mit Freiwilligen zusammen in Bonstetten Sandsäcke für Welden und Emersacker gefüllt. Am gleichen Tag suchte das schwer vom Schmutter-Hochwasser getroffene Nordendorf nach Helfenden. Diese konnten sich im Bürgersaal melden und dort etwa auch Sandsäcke füllen. Dabei hatte die Gemeinde sogar an die Kinderbetreuung gedacht und die kostenfreie Betreuung der Kleinen in der Kita angeboten. 

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    Viele Straßen und Keller sind überflutet, Menschen mussten sich in Sicherheit bringen. Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und THW sind pausenlos im Einsatz.

    Mehrere Hilfsangebote wurden über soziale Medien geteilt. Privatpersonen boten Unterkünfte an, ein Verein sein Heim, Pferdebesitzer Boxen und auch weitere Sandsack-Abfüllen wurden koordiniert. Parallel dazu werden in Whatsappgruppen Hilfsangebote gesammelt. So hat etwa Königsbrunn eine Nachbarschaftshilfe per Whatsapp gegründet

    Hochwasser im Landkreis Augsburg: Soforthilfe durch die Kartei der Not

    Die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung, will mit einer finanziellen Soforthilfe Flutopfern zur Seite stehen. „Wir sind tief erschüttert, wie viele Menschen in unserer Region binnen Stunden in existenzielle Notlagen geraten sind. Arnd Hansen, der Geschäftsführer der Kartei der Not, setzt auf eine enge Kooperation mit den Gemeinden und Landkreisen. Aber auch andere soziale Stellen können für hilfsbedürftige Flutopfer Anträge stellen. 

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