Schmuttergruppe: Werte beim Wasser sind besser, aber noch nicht gut
Die Haushalte in mehreren Gemeinden des Lechtals müssen seit einigen Tagen ihr Trinkwasser abkochen. Jetzt gibt es neue Laborwerte und alle können mithelfen.
Es gibt geringfügig bessere Werte beim Trinkwasser, aber noch keine Entwarnung. Das ist die Übersetzung der Laborergebnisse, die der Zweckverband zur Wasserversorgung der Schmuttergruppe (WZV) am Dienstagmittag erhalten hat. Aus den Werten geht hervor, dass die Konzentration der coliformen Bakterien, die in der vergangenen Woche zu einem Abkochgebot von Trinkwasser für 3500 Haushalte und etwa 10.000 Menschen geführt hat, sich verringert hat. An zwei von insgesamt 19 Messstellen sind noch coliforme Bakterien nachgewiesen worden, wobei die Konzentration von zwei auf eins pro 100 Milliliter gefallen ist. Der Grenzwert gemäß der Trinkwasserverordnung liegt bei null.
Eine wichtige Bitte: Spülen, spülen, spülen
Diese Information gab der WZV-Vorsitzende, Steffen Richter, bekannt und knüpft daran auch eine Bitte an die Bürgerinnen und Bürger in Allmannshofen, Ehingen, Ellgau, Kühlenthal, Nordendorf und Westendorf sowie in Druisheim, einem Ortsteil von Mertingen, und den Meitinger Ortsteilen Ostendorf und Waltershofen, die über das Leitungsnetz des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Schmuttergruppe mit Trinkwasser versorgt werden: „Jeder kann beim Spülen helfen.“
Bald werden neue Wasserproben genommen
Damit unterstreicht der Verbandsvorsitzende das, was bereits seit vergangener Woche über diverse kommunale Informationskanäle der betroffenen Gemeinden gelaufen ist – die Bitte, das Leitungsnetz mitzuspülen. Das Technikteam des WZV spült das Netz, indem an den Endpunkten des Wassernetzes Wasser entnommen wird und sauberes Wasser aus den Brunnen nachströmt. Jeder Einzelne helfe dabei, das Netz zu spülen, in dem die Toilettenspülung betätigt wird, die Dusche oder der Wasserhahn läuft oder der Garten gegossen wird, erklärt Richter und ergänzt, dass diese einfachen Maßnahmen günstiger seien als langfristig Trinkwasser kaufen oder abkochen zu müssen.
Am Montag werden erneut Proben aus dem Netz genommen und im Labor überprüft. Eine erste Schnellmeldung könnte es dann bereits am Dienstag geben, wobei frühestens am Mittwoch kommende Woche finale Daten vorliegen werden.
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