Landkreis Augsburg: Saharastaub sorgt für Hochbetrieb an Waschanlagen im Kreis Augsburg

Plus Erst färbte er den Himmel ein, jetzt führt er zum Ansturm auf die Waschstraßen. Auch Photovoltaikanlagen macht der Saharastaub zu schaffen. Was kann man tun?

VonPhilipp Kinne, Moritz Maier

Wie durch einen Sepia-Filter war das Augsburger Land braun-rötlich eingefärbt. Das lag am Saharastaub, der überall in der Luft war. Über die Alpen kam der feine Sand mit dem Wind von Süden her in die Region. Doch der Staub war am Himmel zu sehen. Durch sogenannten Blutregen setzte er sich auf Terrassen, Solaranlagen und Autos fest. Das führt zu riesigem Andrang bei den Waschanlagen im Augsburger Land. Damit der Staub den Lack nicht verletzt, gibt es einige hilfreiche Tipps.

Wartezeiten an der Waschanlage wegen Saharastaub

"Ich wusste bis gestern gar nichts von diesem Staub", sagt Zlatan Hegic, als er mit seinem Auto bei einer Neusässer Waschanlage wartet. Das Auto ist vom Saharastaub komplett bedeckt - auf dem dunklen Lack fällt er direkt ins Auge. Hegic ist Stammkunde in Neusäß und wartet bereits seit einigen Minuten vor der Anlage, die Schlange ist lang. "Normalerweise warte ich hier fast nie - höchstens ein Wagen ist mal vor mir an der Reihe", sagt Hegic. Er macht sich bei dem Staub besonders um den Lack Sorgen. "Wenn ich den Wagen jetzt nicht sauber mache, wird die Schmutzschicht nur noch dicker."

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