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Landkreis Augsburg
27.06.2022

Personalmangel im Kreis Augsburg: Wirte und Veranstalter schlagen Alarm

Besonders in der Gastronomie fehlt es aktuell an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Im Biergarten in Oberschönenfeld ist deshalb früher Schluss.
Foto: Marcus Merk (Archiv)

Im Biergarten ist früher Schluss, Veranstaltungen müssen abgesagt werden – viele Branchen suchen Personal. Woran das liegt und welche Folgen der Mangel hat.

Letzte Runde um 21 Uhr. Im Biergarten in Oberschönenfeld ist spätestens dann Schluss. Dabei hätte Wirt Michael Haupt eigentlich gerne noch länger geöffnet. "Aber dafür fehlt uns einfach das Personal", klagt der Klosterwirt. Wie ihm geht es etlichen Gastronomen. Einen Grund dafür sieht Haupt in den Folgen der Pandemie. Doch Corona sei nicht das einzige Hindernis.

Haupt betreibt das Klosterstüble in Oberschönenfeld und ist auch in der Wirtschaft im Kloster Thierhaupten engagiert. Er beschäftige insgesamt 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. "Um das Biergartengeschäft zu stemmen, brauchen wir im Sommer aber mehr", sagt Haupt. Seine Festangestellten habe der Gastronom auch während der wirtschaftlich belastenden Zeit der Lockdowns halten können. Doch gerade im Saisongeschäft gebe es viele, die sich während der Pandemie in anderen Bereichen einen neuen Job gesucht hätten. "Gastronomie heißt dann arbeiten, wenn andere ins Freibad gehen", sagt der Wirt. Das könne belastend sein. Am Gehalt jedenfalls liege es seiner Ansicht nach nicht, dass der Personalmangel besonders die Gastronomie trifft. Haupt: "Mit Trinkgeld kann man hier gutes Geld verdienen."

Im Biergarten ist wegen Personalmangels früher Schluss

In den vergangenen Wochen hat der Gastronom immer wieder Anzeigen geschaltet, um neues Personal zu finden. Gemeldet habe sich aber kaum einer. Neben dem Mangel an Bewerbern sieht Haupt aber noch ein anderes Problem: "Die Bürokratie macht es uns zusätzlich schwer." Um eine Aushilfskraft einzustellen, müsse er seitenlange Verträge aufsetzen, berichtet der Gastronom.

Gastronom Michael Haupt würde seinen Biergarten in Oberschönenfeld gerne länger öffnen. Doch weil Personal fehlt, geht das nicht.
Foto: Marcus Merk (Archiv)

Doch nicht nur in seiner Branche ist Personal aktuell Mangelware. Jürgen Steinbacher ist Geschäftsführer der Dinkelscherber Firma ProTec Veranstaltungstechnik. Er und sein Team organisieren große Partys, wie zum Beispiel das "Sommer am Kiez Festival" in Augsburg. Vor der Pandemie hatte die Firma zehn Mitarbeiter, berichtet Steinbacher: "Jetzt sind wir nur noch die Hälfte." Die Veranstaltungsbranche hätte die Pandemie als Erste getroffen. "Von einem Tag auf den anderen hatten wir keinen Umsatz mehr", sagt Steinbacher. Um seine Firma über Wasser zu halten, weitete er den Geschäftsbereich auch auf den Bereich Transport aus. Nun, im ersten Pandemie-Sommer ohne große Einschränkungen, gibt es zwar wieder viel zu tun in der Branche. "Aber die Leute fehlen vorne und hinten", sagt Steinbacher. Auch er berichtet, dass viele in der Branche während der Pandemie in anderen Bereichen untergekommen sind. Besonders die vielen Freischaffenden im Veranstaltungsbereich.

Veranstaltungen fallen wegen fehlendem Personal aus

Wozu das führen kann, zeige ein Blick nach Geltendorf im Kreis Landsberg am Lech. Dort sollte vor wenigen Wochen ein großes Musikfestival stattfinden. Im letzten Moment musste das "Puls Open Air" mit mehr als 7000 Besuchern abgeblasen werden. Der Grund: Laut Veranstalter tauchten deutlich weniger Sicherheitskräfte als vereinbart auf. Kurzfristig Ersatz zu finden, war offenbar nicht möglich. "So etwas kann zurzeit immer passieren", meint Steinbacher. Aktuell würden etliche Feste in kurzer Zeit nachgeholt. "Ab September plant aber kaum noch einer." Denn die Sorge vor steigenden Corona-Zahlen und strengeren Maßnahmen sei riesig. "Der Winter wird unvorhersehbar", meint der Veranstaltungstechniker. Er gehe davon aus, dass es noch Jahre brauche, um den Personalmangel in der Branche wieder aufzufangen.

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Der habe sich schon seit Monaten angekündigt, meint auch Uwe Wagner, Kulturreferent der Stadt Gersthofen. Nicht erst seit der Pandemie ist das Problem bekannt. Er spüre die Personalnot aktuell besonders bei der Planung von Open-Air-Veranstaltungen, die in der Stadt anstehen, sagt Wagner. Es sei nicht einfach gewesen, Gewerke für Security, die Betreuung von Toiletten oder Techniker zu finden, sagt er. Diese mussten beispielsweise für die im Juli und August anstehenden Konzerte organisiert werden.

In der Veranstaltungsbranche fehlen besonders viele Mitarbeiter

Die Suche sei intensiver gewesen, so Wagner. Ein bisschen Glück gehöre sicher auch dazu. Dass es in Gersthofen aber bisher immer geklappt hat, Personal für die Kulturveranstaltungen zu organisieren, führt Wagner auf gute Kontakte in der Vergangenheit zurück. „Es ist hilfreich, wenn man auf Kontakte zurückgreifen kann, mit denen man in der Vergangenheit gearbeitet und die man immer fair behandelt hat. In Notzeiten wie diesen spiegelt sich das positiv zurück“, so Wagner. Mit der Technikerfirma, die bei den nächsten Konzerten präsent ist, würden sie zum Beispiel schon einige Jahre zusammenarbeiten.

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