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Landkreis Augsburg: Pendlerprotest zeigt Wirkung: AVV bessert an der Linie 704 nach

Landkreis Augsburg

Pendlerprotest zeigt Wirkung: AVV bessert an der Linie 704 nach

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    Zu wenige Busfahrten am frühen Morgen in Richtung Gessertshausen und Verbindungen, die unflexibel auf die Ankunft der Züge dort am Nachmittag eingestellt sind: Das ist der Hauptvorwurf einer Reihe von langjährigen und regelmäßigen Bus-Pendlern aus dem südlichen Landkreis. Nach ihrer Ansicht begann ihr Problem mit dem Fahrplanwechsel im vergangenen Dezember. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV) den kompletten Busverkehr im südlichen Landkreis auf eine Struktur aus Haupt-, Takt- und Bedarfslinien umgestellt. Jetzt reagiert der Verbund jedoch auf die Kritik.

    Dass sie nicht mehr zum zuvor üblichen Arbeitsbeginn um 7 Uhr an ihren Schreibtischen im Augsburger Osten und in Friedberg ankommen können, das hatten die beiden Pendler Erwin Deuringer und Dieter Rothenfusser gegenüber unserer Redaktion bemängelt. Der Hintergrund: Hatten sie vor dem Fahrplanwechsel ab Langenneufnach noch drei Verbindungen zum Bahnhof in Gessertshausen zwischen 5.20 und 6 Uhr früh, fährt aktuell der erste Bus um 5.52 Uhr zum Bahnhof. Der AVV hatte die Veränderung damit begründet, dass die Frühbusse nur von wenigen Personen genutzt worden sind. Stattdessen wolle man für stabile Verbindungen in den Tagesstunden sorgen.

    Ein Frühbus fährt ab 12. Februar wieder zum Bahnhof Gessertshausen

    Doch nun gibt es eine Veränderung. So setzt der AVV ab Montag, 12. Februar, einen weiteren Bus der Linie 704 ab Langenneufnach, Süd zum Bahnhof Gessertshausen ein mit Abfahrt um 5.20 Uhr und Ankunft um 5.40, dort geht es um 5.46 Uhr weiter zum Augsburger Hauptbahnhof (Ankunft 6.04 Uhr). Im Gegenzug endet die Abendfahrt vom Bahnhof Gessertshausen nach Schwabmünchen ab 21.14 Uhr bereits in Walkertshofen. Wer weiter in Richtung

    Auch für Schülerinnen und Schüler zum Schmuttertal-Gymnasium in Diedorf wird es auf der Linie eine Verbesserung geben. Bislang müssen sie um kurz nach halb sieben Uhr früh in Langenneufnach starten und sind dann bereits um 7.15 Uhr vor der Schule. Nach dem Ende der Faschingsferien ab Montag, 19. Februar, wird es eine zusätzliche Verbindung ab Langenneufnach, Süd um 7.15 Uhr zum Zug in Gessertshausen geben, sodass die Kinder nicht mehr so früh, aber rechtzeitig vor Unterrichtsbeginn um 7.45 Uhr an der

    AVV schafft Verbindung von der letzten Regionalbahn in Bobingen zum Bus

    Überdies wird es auch Anpassungen auf der Linie 700 geben, der Hauptlinie von Augsburg über Bobingen und Großaitingen nach Schwabmünchen. So wird die letzte Fahrt von Montag bis Freitag um sieben Minuten nach hinten verschoben, sie startet jetzt um 0.19 Uhr am Gögginger Rathaus. Damit wird wieder eine Anschlussverbindung von der letzten Regionalbahn am Bahnhof in

    Der AVV will jedoch mit den betroffenen Kundinnen und Kunden noch tiefer ins Gespräch kommen und hat sie zu einem runden Tisch geladen, an dem auch Landrat Martin Sailer teilnehmen wird. Eine weitere Frage dabei könnte sein, warum auf den Linien des AVV inzwischen teilweise wieder Reisebusse verkehren, die dann unter anderem Eltern mit Kinderwagen nicht mitnehmen wollen, wie Fischachs Bürgermeister Peter Ziegelmeier in dieser Woche im Gemeinderat berichtete. Laut AVV-Geschäftsführerin Linda Kisabaka ist das Problem schon in der Zentrale des AVV in Augsburg angekommen. Gegenwärtig soll herausgefunden werden, welche Unternehmen Reise- statt Nahverkehrsbusse einsetzen. Dem Auftrag des AVV nach ist das nämlich ausgeschlossen.

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