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Landkreis Augsburg: Mit dem Pflasterpass werden kleine Helfer zu großen Helden

Landkreis Augsburg

Mit dem Pflasterpass werden kleine Helfer zu großen Helden

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    Mit einer großzügigen Spende von 15.000 Euro ermöglicht die Raiffeisenbank Augsburger Land West die Erste-Hilfe-Ausbildung von Kindern in ihrem Geschäftsgebiet. Auf dem Bild (von links): Vorstand Karl Rau, Prokurist Christoph Haider, Ausbildungsleiterin Simone Sailer, Vorstand der Erste-Hilfe-Schule Christian Fieber, Vorstand Hermann Scherer.
    Mit einer großzügigen Spende von 15.000 Euro ermöglicht die Raiffeisenbank Augsburger Land West die Erste-Hilfe-Ausbildung von Kindern in ihrem Geschäftsgebiet. Auf dem Bild (von links): Vorstand Karl Rau, Prokurist Christoph Haider, Ausbildungsleiterin Simone Sailer, Vorstand der Erste-Hilfe-Schule Christian Fieber, Vorstand Hermann Scherer. Foto: Josef Thiergärtner

    Ein Sturz vom Klettergerüst oder vom Rad, ein Tritt in eine Scherbe oder ein Unfall zu Hause. Wie schnell so etwas passieren kann, haben wohl alle schon mal erlebt. Alle 18 Sekunden verletzt sich in Deutschland ein Kind bei einem Unfall so schwer, dass es ärztlich versorgt werden muss. Und dabei sind Kinder oftmals die Ersten am Unfallort, weil sie vielleicht gerade miteinander spielen. Wie die Erwachsenen stehen auch Kinder in so einer Situation von einer Sekunde auf die andere vor einer Herausforderung. Soll ich helfen, kann ich helfen und vor allem – wie kann ich helfen? Fragen, die Groß und Klein durch den Kopf schießen und eine Entscheidung fordern.

    Das nahm die Raiffeisenbank Augsburger Land West zum Anlass, mit ihrer Unterstützung die Kinder mit entsprechenden Kursangeboten an die Ersthilfe heranzuführen. Mit dem gemeinnützigen Verein „Erste-Hilfe-Schule Schwaben for kids e.V.“ fanden sie einen kompetenten Ansprechpartner aus der Region. Speziell ausgebildete und DEKRA-zertifizierte Kursleiter mit pädagogischer oder medizinischer Vorbildung und Erfahrung in der Arbeit mit Kindern führen die Kurse nach dem Pflasterpass®-Konzept durch. Was steckt hinter dem Konzept? „Das Programm ist eine Initiative der Pflasterpass gGmbH aus Berlin, um bei vier- bis achtjährigen die Resilienz am Beispiel der Ersten Hilfe zu fördern“, erklärt der Vorstand der Erste-Hilfe-Schule, Christian Fieber.

    Kinder bekommen ein „Seepferchen“ für Erste Hilfe

    Anhand einer Kamishibai Geschichte rund um Igelchen und seine Freunde zeige man den Kindern, was sie in einer Unfallsituation tun und wie sie selbst Hilfe leisten können. „Das Ziel des Konzeptes sei, an Kitas und Schulen in ganz Deutschland einen einheitlichen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder anzubieten – ähnlich dem Seepferdchen beim Schwimmenlernen“, sagt der Vorsitzende. Je nach Alter werden die Kurse in den Stufen Bronze, Silber und Gold durchgeführt. Getreu dem Motto „Auch ich kann helfen“ werden die Teilnehmer kindgerecht an das Thema herangeführt, um sie für die Gefahren des Alltags zu sensibilisieren. Als Belohnung erhält jedes Kind einen Pflasterpass und einen Button zum Anstecken.

    Seit Jahresbeginn ist Ausbildungsleiterin Simone Sailer mit ihrem Team der Ersten-Hilfe-Schule unterwegs. Rund 60 Kurse mit über 750 Teilnehmern an den Kindergärten und Schulen haben sie und ihr Team durchgeführt und dabei viele positive Rückmeldungen erhalten. Insgesamt sind für dieses und nächstes Jahr rund 1500 Kinder aus 30 Kindergärten oder Schulen für die Kurse angemeldet. Ermöglicht wird dies alles durch die Unterstützung der Raiffeisenbank Augsburger Land West, die hierfür 15.000 Euro bereitstellt. „Dies ermöglicht es, die Kurse in allen Kinderbetreuungseinrichtungen im Geschäftsgebiet der Bank, das sich auch über den Bereich der Niederlassung in Jettingen-Scheppach erstreckt, anzubieten“, sagt Christian Fieber.

    Raiffeisenbank Augsburg Land West möchte das Projekt länger unterstützen

    „Mit diesem Programm wollen wir junge Menschen zum Dienst am nächsten heranführen und zur Selbsthilfe ermutigen. So schaffen wir Werte für die Zukunft der Kinder“, erklären die Vorstände der Bank Karl Rau und Hermann Scherer. „Es ist für alle eine einmalige Geschichte, aber keine einmalige Angelegenheit. Deshalb beabsichtigen wir, dieses Projekt auch in den folgenden Jahren zu unterstützen“, fügen die Bankvorsitzenden an.

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