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Hochwasser im Augsburger Land: Feuerwehr-Helfer sind erschöpft
![Rund um die Uhr kämpfen Einsatzkräfte der Feuerwehren im Augsburger Land gegen die Folgen des Hochwassers. Rund um die Uhr kämpfen Einsatzkräfte der Feuerwehren im Augsburger Land gegen die Folgen des Hochwassers.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
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Das ganze Wochenende kämpfen etliche Einsatzkräfte im Augsburger Land gegen das Hochwasser. Am Samstagnachmittag ziehen sie eine erste Bilanz.
Die Erschöpfung ist den Feuerwehrleuten anzusehen. Als Stefan Scholz, Kommandant der Fischacher Feuerwehr, am Samstagnachmittag eine erste Bilanz zieht, ist er seit über 31 Stunden unterbrochen im Einsatz. Eigentlich wäre längst Zeit für einen Schichtwechsel. "Aber wir brauchen alle Einsatzkräfte, die wir zur Verfügung haben", sagt Scholz. Fischach ist eine der am stärksten vom Hochwasser betroffenen Gemeinden im Landkreis. Doch auch in anderen Orten steigen die Pegel am Samstag weiter an. Der Landkreis hatte bereits am Vormittag den Katastrophenfall ausgerufen.
Hochwasser im Landkreis Augsburg zeichnete sich bereits ab
"Dass es zu Hochwasser kommen wird, war schon vor Tagen klar", berichtet Kommandant Scholz. Entsprechend habe man sich vorbereitet. Allein in Fischach und seinen Ortsteilen seien etwa 5000 Sandsäcke verteilt worden. Hier stiegen die Pegel der Schmutter und der Neufnach in der Nacht auf Samstag extrem an. Dort, wo die beiden Bäche zusammentreffen, musste eine Brücke gesperrt werden. Für Autos ist seither kein Durchkommen mehr von einem Teil des Orts in den anderen. Entlang der Schmutter mussten bereits in der Nacht einige Häuser evakuiert werden. Am frühen Morgen waren dazu auch Rettungsboote und ein Hubschrauber im Einsatz. "Wir mussten alle Häuser räumen", erklärt der Kommandant. Verletzt wurde nach bisherigem Kenntnisstand niemand.
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Anwohner in Fischach mit Booten und Hubschrauber evakuiert
Eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte in Fischach war der plötzliche ansteigende Pegel, der durch die teilweise Öffnung eines Rückhaltebeckens in Langenneufnach ausgelöst wurde. Weil der Damm die Wassermassen der Neufnach nicht mehr zurückhalten konnte, öffnete er automatisch, erklärt Langenneufnachs Feuerwehrkommandant Klaus Brecheisen: "Da haben wir keinen Einfluss." Normalerweise liege der Pegelstand des kleinen Bachs Neufnach bei nur etwa einem halben Meter. In der Nacht auf Samstag wurde der Bach zu einem reißenden Fluss mit einem Pegelstand von knapp vier Metern. Vor dem Ort sind etliche Wiesen überflutet. Bürgermeister Gerald Eichinger spricht am Samstagnachmittag bereits vom "Neufnachsee". Auch in seiner Gemeinde wurden Anwohner bereits in der Nacht auf Samstag vor den Folgen des Hochwassers gewarnt. Betroffen sind hier vor allem Anwohner, deren Häuser im Neufnachtal liegen. Evakuiert werden musste zum Glück niemand.
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