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Landkreis Augsburg: Diese zwei Bewerber stellen sich der Wahl zum Kreisbrandrat

Landkreis Augsburg

Diese zwei Bewerber stellen sich der Wahl zum Kreisbrandrat

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    Der Landkreis sucht nach einem neuen Chef für die Feuerwehren im Augsburger Land.
    Der Landkreis sucht nach einem neuen Chef für die Feuerwehren im Augsburger Land. Foto: Marcus Merk (Symbolbild)

    Wer wird der neue Feuerwehrchef im Augsburger Land? Die Antwort auf diese Frage rückt näher. Jetzt steht zumindest fest, wer es werden könnte und wann die Entscheidung fällt. Am 26. Oktober werden die Kommandanten der Kreisfeuerwehren entscheiden, wer die Nachfolge des langjährigen Kreisbrandrats Alfred Zinsmeister im Augsburger Land antreten soll.

    Insgesamt hätten sich vier Personen um das Ehrenamt beworben – zwei der Bewerber erfüllten die fachlichen Qualifikationen, die gesetzlich vorausgesetzt werden, teilt das Landratsamt mit. Den geltenden Vorschriften zufolge, die das bayerische Innenministerium auf Anfrage des Landratsamts bestätigt hat, müssen alle Kandidaten die entsprechenden Lehrgänge vor der Wahl absolviert haben. Bei zwei Bewerbern sei dies nicht der Fall gewesen, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts.

    Zwei Bewerber kommen als neuer Kreisbrandrat infrage

    Mit den anderen beiden Bewerbern habe Landrat Martin Sailer, dem das alleinige Vorschlagsrecht für die zur Wahl stehenden Kandidaten zusteht, inzwischen intensive persönliche Gespräche geführt. Es handelt sich um Thomas Reichel, aktuell Kreisbrandinspektor und stellvertretender Kreisbrandrat, und Friedhelm Bechtel, derzeit im Einsatzleitdienst bei der Berufsfeuerwehr Augsburg.

    Thomas Reichel, aktuell Kreisbrandinspektor, ist einer der beiden Kandidaten.
    Thomas Reichel, aktuell Kreisbrandinspektor, ist einer der beiden Kandidaten. Foto: Julia Pietsch

    "Sowohl Herr Reichel als auch Herr Bechtel haben mich fachlich wie persönlich überzeugt. Ich kann mir mit beiden eine vertrauensvolle Zusammenarbeit vorstellen und werde daher unseren Kommandanten beide Bewerber als Kandidaten zur Wahl vorschlagen", teilt der Landrat schriftlich mit. Damit wolle er auch auf den Vorwurf aus den Reihen der Kommandanten reagieren, dass mit dem Vorschlag von nur einem Kandidaten – wie in der Vergangenheit üblich – keine wirkliche Wahlmöglichkeit bestehe.

    Friedhelm Bechtel, derzeit im Einsatzleitdienst bei der Berufsfeuerwehr Augsburg, stellt sich der Wahl zum Kreisbrandrat im Augsburger Land.
    Friedhelm Bechtel, derzeit im Einsatzleitdienst bei der Berufsfeuerwehr Augsburg, stellt sich der Wahl zum Kreisbrandrat im Augsburger Land. Foto: Janina Bechtel

    Thomas Reichel und Friedhelm Bechtel wollen Kreisbrandrat werden

    Dass beide Kandidaten in der Stadt Augsburg wohnen, stehe dem Amt des Feuerwehrchefs im Landkreis Augsburg nicht im Wege. Den Vorgaben entsprechend sollte der Amtsinhaber seinen Wohnsitz zwar in der Gebietskörperschaft, für die er tätig ist, haben. Diese Vorschrift soll jedoch lediglich gewährleisten, dass der Kreisbrandrat jeden Einsatzort innerhalb seines Zuständigkeitsbereichs im Bedarfsfall schnell erreichen kann.

    Weil Stadt und Landkreis nah beisammen sind, könnten beide Bewerber dieser Anforderung Rechnung tragen, heißt es in der Mitteilung des Landratsamts. Auch in diesem grundsätzlichen Aspekt habe das bayerische Innenministerium seine Zustimmung erteilt.

    Landrat Sailer: "Zusammengehörigkeitsgefühl" statt "Grabenkämpfe"

    Landrat Sailer lege Wert darauf, dass der neue Feuewehrchef ein "Zusammengehörigkeitsgefühl der Landkreiswehren" entwickeln solle. Sailer: "Dieses Bewusstsein und der Wille ist nach meinem persönlichen Eindruck bei beiden Kandidaten genauso ausgeprägt wie die Erkenntnis, dass der Schlüssel dafür eine vertrauensvolle Kommunikation ist." Sailer hoffe, dass die Kommandanten dem zukünftigen Kreisbrandrat ihr Vertrauen entgegenbringen werden und wir uns gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft widmen. "Wir müssen uns wieder mit voller Kraft dem Schutz unserer Bevölkerung zuwenden, der allen Feuerwehrleuten am Herzen liegt, statt uns mit Grabenkämpfen aufzuhalten", appelliert der Landrat. (AZ)

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