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Landkreis Augsburg: Diese Menschen haben eine besondere Beziehung zur Sommerzeit

Landkreis Augsburg

Diese Menschen haben eine besondere Beziehung zur Sommerzeit

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    Uhrensammler Wilfried Aust aus Dinkelscherben inspiziert das Uhrwerk einer  württembergischen Kirchturmuhr aus dem Jahr 1890. Aust hat über 100 Uhren daheim, umstellen muss er aber nur fünf.
    Uhrensammler Wilfried Aust aus Dinkelscherben inspiziert das Uhrwerk einer württembergischen Kirchturmuhr aus dem Jahr 1890. Aust hat über 100 Uhren daheim, umstellen muss er aber nur fünf. Foto: Marcus Merk

    Wer hat an der Uhr gedreht? In Hainhofen bei Neusäß ist die Antwort auf diese Frage am Sonntagmorgen einfach. Die St. Stephanus-Kirche, deren Ursprünge bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen, besitzt eine der wenigen Turmuhren in Augsburger Land, die noch von Hand umgestellt werden müssen. Besonders der Wechsel von der Winter auf die Sommerzeit, der in der Nacht zum Sonntag ansteht, sei da recht kompliziert, erzählt Pfarrer Karl Freihalter. Damit in dieser einen Nacht die Zeit eine Stunde schneller vergeht, müssen Freihalter oder seine Messnerin das Pendel des mechanischen Uhrwerks bereits einen Tag davor 23 Stunden lang aushängen. "Bei Funkuhren, wie sie meine Kollegen haben, geht das natürlich viel leichter", erzählt der Pfarrer, der im Sommer 82 Jahre alt wird. Dennoch wolle er die Aufgabe nicht missen. "Ein altes Uhrwerk ist einfach schön", sagt Freihalter.

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