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Landkreis Augsburg: Die Staudenbahn soll 2026 elektrisch fahren

Landkreis Augsburg

Die Staudenbahn soll 2026 elektrisch fahren

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    Christian Bernreiter, Verkehrsminister, und  Landrat Martin Sailer.  Links: Ralf Gummersbach  und Werner Ziegelmeier von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm.
    Christian Bernreiter, Verkehrsminister, und Landrat Martin Sailer. Links: Ralf Gummersbach und Werner Ziegelmeier von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm. Foto: Marcus Merk

    Neuer Anlauf für die Staudenbahn: Das aufs Wartegleis geratene Nahverkehrsprojekt soll mithilfe vieler Millionen aus Berlin und einer Bürgschaft des Landkreises Augsburg wieder an Fahrt gewinnen. Schon 2026 soll die Strecke elektrifiziert sein, sodass die neue

    Zuvor schon hatte der Kreisausschuss wichtige Weichen gestellt. Einstimmig votierte das Gremium am Montag laut Sailer dafür, die Strecke, die von den Stadtwerken Ulm/Neu-

    Staudenbahn: Es gibt ein neues Gutachten

    Grundlage für die Zuschüsse aus Berlin soll ein Gutachten sein, das am Montag erläutert wurde. Es bescheinigt dem Personenverkehr auf der 13 Kilometer langen Strecke zwischen Langenneufnach und Gessertshausen mehr Nutzen als Kosten. Die Berechnungen gehen inzwischen von mehr als 1300 Personenkilometern je Kilometer aus und umgerechnet rund 700 neuen Kunden für den öffentlichen Nahverkehr.

    "Sensationelle Zahlen" seien das, sagte Sailer. Das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis hätte demnach der Einsatz von Dieselloks. Doch der Kreis will auf Elektrozüge setzen, weil dieses Modell als zukunftsträchtiger gilt. Hinzu kommt, dass in Zukunft in Förderfragen der CO2-Anteil stärker gewichtet wird und das bedeutet einen weiteren Vorteil für die Stromer.

    Reaktivierung verzögerte sich schon oft

    Sollte die Staudenbahn tatsächlich elektrifiziert werden, wären die bereits beschafften Dieseltriebwagen überflüssig. Mit ihnen sollte die Staudenbahn ursprünglich im kommenden Dezember an den Start gehen, doch die Modernisierung der Strecke geriet schon in der Planungsphase ins Stocken, schließlich verzögerte sich das gesamte Projekt wieder einmal.

    Für die überzähligen Dieselloks, die ab Dezember zwischen Augsburg und Gessertshausen fahren werden, werde man im Freistaat eine andere Verwendung finden, versicherte Verkehrsminister Bernreiter. Der Freistaat subventioniert über seine Eisenbahngesellschaft BEG die Züge und werde den Kreis bei den Verhandlungen mit Berlin nach Kräften unterstützen, so der Minister. Er sei zuversichtlich, dass die Förderung zustande komme: "Ich freue mich schon auf die erste Fahrt."

    Das sind weitere Bahn-Baustellen im Kreis Augsburg

    Die Staudenbahn ist nicht das einzige Bahnprojekt, bei dem der Kreis auf die Unterstützung aus München angewiesen ist. Im südlichen Landkreis Augsburg ist die Elektrifizierung der Bahnstrecke nach Buchloe ein Dauerbrenner, im westlichen Landkreis ist der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Ulm und Augsburg und seine Auswirkungen auf die Anlieger das alles beherrschende Thema. Hier hoffe man auf Unterstützung aus

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