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Landkreis Augsburg : Der Holzwinkel wird zur Schwammregion

Landkreis Augsburg

Der Holzwinkel wird zur Schwammregion

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    Ein Beispiel für ein Schwammregion-Projekt: Die Regenrinne einer Straße ist mit losem Steinen gesichert, so dass Regenwasser dort versickern kann. So wird versucht, dass das Regenwasser von versiegelten Flächen möglichst nah im Grundboden versickert, wo es wie von einem Schwamm aufgesaugt wird.
    Ein Beispiel für ein Schwammregion-Projekt: Die Regenrinne einer Straße ist mit losem Steinen gesichert, so dass Regenwasser dort versickern kann. So wird versucht, dass das Regenwasser von versiegelten Flächen möglichst nah im Grundboden versickert, wo es wie von einem Schwamm aufgesaugt wird. Foto: Stefan Puchner, dpa (Symbolbild)

    Ob Starkregen mit Überschwemmungen oder lang anhaltende Trockenheit: Durch den fortschreitenden Klimawandel werden immer mehr Dörfer und Städte in Bayern zunehmend damit zu kämpfen haben. „Schwammregionen“ sollen die Folgen des Klimawandels abmildern. Sie speichern Regenwasser in Siedlungsbereichen und der umgebenden Landschaft besser als bisher. Ziel ist es, Dörfer und Städte klimafest zu machen. Im Mai hatte Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber das Aktionsprogramm „Schwammregionen Bayern“ gestartet. Nun stehen die zehn Gewinnerregionen fest, die der Freistaat künftig fördert. Darunter ist eine Region im Kreis Augsburg.

    Das sollen „Schwammregionen“ leisten

    Das bayerische Aktionsprogramm „Schwammregionen“ zielt laut Pressemitteilung darauf ab, dass Kommunen zusammen mit anderen lokalen Akteuren wasserrückhaltende und wasserabflussbremsende Formen der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung entwickeln und Fluren entsprechend gestalten. Auch Siedlungen sollen wesentlich wassersensibler als bisher gestalt werden. Deswegen unterstützt der Freistaat das Programm mit insgesamt fünf Millionen Euro.

    Das Prinzip „Schwammdörfer/Schwammregionen“ bedeutet unter anderem, das Versickern von Wasser zu erleichtern. Hilfreich dabei sind etwa begrünte Dächer, unversiegelte Flächen und das intelligente Speichern von Niederschlagswasser. In der Landschaft geht es um den regulierten Abfluss und Rückhalt von Wasser in der Fläche. Dabei sind unter anderem Rückhaltebereiche oder Landschaftselemente wie Feldgehölze, Hecken und Raine nützlich. „So tragen wir zur Grundwasserneubildung bei - und das ist enorm wichtig, denn Wasser ist unser Lebensmittel Nummer eins“, betonte Staatsministerin Kaniber. „All das beherzigen die ausgewählten Kommunen und zeigen mit ihren vorgelegten Ideen, dass sie sich bereits intensiv mit dem Thema befassen. Ich hoffe, dass diese herausragenden Leuchtturmregionen Quell für Inspiration für möglichst viele andere Regionen in Bayern sind und zum Nachahmen anregen.“

    So wird die Schwammregion Holzwinkel-Altenmünster unterstützt

    Bis Ende der Bewerbungsfrist Mitte September hatten sich insgesamt 27 Gemeindeverbünde, Regionen oder Arbeitsgemeinschaften mit 321 Kommunen aus allen Regierungsbezirken als Schwammregion beworben. Darunter ausgewählt wurde die ILE Holzwinkel-Altenmünster. Sie gehört zu insgesamt zehn ausgewählten Schwammregionen. Alle erhalten insgesamt eine Förderung in Höhe von 90 Prozent der Personalkosten für sogenannte Schwammregion-Manager. Diese Manager initiieren sinnvolle regionale Maßnahmen, um Dorf und Flur klimaresilient zu entwickeln. Außerdem begleiten und unterstützen sie das Umsetzen von Schwammregion-Projekten. „Wir haben mit den zehn ausgewählten Regionen Pioniere gefunden, die sich aktiv und zeitig mit durchdachten Strategien an den Klimawandel anpassen wollen. Und die große Anzahl an Bewerbungen für das Aktionsprogramm verdeutlicht, dass bereits viele Gemeinden in Bayern dieses wichtige Zukunftsthema erkannt haben“, sagt Ministerin Kaniber. (AZ)

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