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Landkreis Augsburg: Das Training geht auch nach dem Hochwasser weiter

Landkreis Augsburg

Das Training geht auch nach dem Hochwasser weiter

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    Auch das Schützenheim der Bergschützen war vom Hochwasser massiv betroffen.
    Auch das Schützenheim der Bergschützen war vom Hochwasser massiv betroffen. Foto: Schützen

    Das Hochwasser hat in den Vereinen des Augsburger Landes seine Spuren hinterlassen. So ist etwa der Diedorfer Tennisplatz völlig zerstört. Den Schaden hat die Abteilung des TSV schon aufgenommen, Fachfirmen haben Kostenvoranschläge gestellt. Doch im aktuellen Spielbetrieb hilft das nicht. Dafür helfen andere. "Wir dürfen in Biburg mittrainieren, auch aus Neusäß, Horgau und vom Schießgraben in Augsburg ist uns Hilfe angeboten worden", sagt Abteilungsleiter Max Böhler dankbar. Die Tennisabteilung hat derzeit mehr 300 Mitglieder. Per Whatsapp würden Fahrgemeinschaften nach

    So hilft der BLSV den Vereinen im Landkreis Augsburg

    Einer, der auch hilft, ist der Bayerische Landessportverband (BLSV). Dieter Greiner, Vorsitzender des Sportkreises Augsburg Land, sagt: "Aktuell ist vielerorts das Ausmaß noch gar nicht absehbar. Teilweise steht das Wasser auf den Fußballplätzen immer noch zentimeterhoch." Die Vereine müssen die Schäden dokumentieren und den Antrag an den BLSV schicken. Greiner werde sich demnächst mit Landrat Martin Sailer treffen und besprechen, wie man am besten unterstützen kann. 

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    Viele Straßen und Keller sind überflutet, Menschen mussten sich in Sicherheit bringen. Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und THW sind pausenlos im Einsatz.

    Seit sieben Jahren ist Greiner Vorsitzender, doch so eine Katastrophe hat er noch nie erlebt. Die Stimmung in den Verbänden sei gemischt. "Das ist jetzt deprimierend, aber andererseits muss es weitergehen", so Greiner. Er zeigt sich zuversichtlich, dass die Vereine "ruckzuck" Hilfe bekommen. Wichtig sei, dass der Sportbetrieb weitergeht. 

    Auch die Kühlenthaler Bergschützen hat das Hochwasser getroffen

    Daran ist im Vereinsheim der Bergschützen in Kühlenthal derzeit nicht zu denken. Das wurde durch das Hochwasser total verwüstet. "Es ist sehr dramatisch. Alles ist kaputt", sagt der ehemalige Vorsitzende des Vereins, Kurt Pichelmann. Erst vor zwei Jahren wurde das Vereinsheim im Kellergeschoss des Kindergartens fertig. "Jetzt sind wir so weit wie vor dem Beginn der Umbaubaumaßnahmen", berichtet Pichelmann und schüttelt fassungslos den Kopf. Das Wasser habe gute zwei Meter bis zur Unterkante der Fenster in den Kellerräumen gestanden. Derzeit werden die Räume entrümpelt, samt Wandverkleidungen und Fußböden. Bei den langwierigen Aufräumarbeiten hilft auch das Dorf mit. Der Schießbetrieb sei bis auf Weiteres eingestellt worden. "Es ist ein Totalschaden, die Investitionen in die Baumaßnahme, das waren weit über 100.000 Euro", sagt Pichelmann. "Wir hoffen jedoch, dass man uns finanziell von staatlicher Seite untersützt."

    Als die Gablinger Hauptstraße geflutet wurde, lief das Wasser auch in die Stallungen des ehemaligen Hufschmieds Erwin Auernhammer. Dieser hatte seine vier Pferde bei Regen von der Koppel geholt, dann wurde sie evakuiert. Dort kamen sie drei Tage bei Werner Ehinger in Lützelburg unter. Pferdezüchter und amtierender Bayernchampion Maximilian Ziegler aus Meitingen ist erleichtert, weil dort Haus und Hof verschont wurden. "Nur Koppeln wurden geflutet. Doch wir konnten die Tiere auf eine trockene umziehen." (diba, corh, peh, upu)

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