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Landkreis Augsburg: Das sind die größten Drogenfunde in der Region

Landkreis Augsburg

Das sind die größten Drogenfunde in der Region

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    In Stadtbergen wurden bei einem Dealer ein Kilogramm Marihuana und ein Kilo Amphetamine gefunden.
    In Stadtbergen wurden bei einem Dealer ein Kilogramm Marihuana und ein Kilo Amphetamine gefunden. Foto: Frank Leonhardt, dpa (Symbolbild)

    Jeweils ein Kilogramm Cannabis und ein Kilogramm Amphetamine hat die Polizei bei einem 39-jährigen Drogenhändler in Stadtbergen sichergestellt. Eine Menge, die mit dem oft zitierten "Eigenverbrauch" bei Weitem nichts mehr zu tun hat. Schließlich wurden in der Wohnung des Mannes auch zahlreiche Utensilien zum Verpacken und Wiegen der Drogen gefunden. Die

    Vor zwei Jahren standen in Memmingen sechs Albaner vor Gericht, die zuvor in das Lager eines Fruchthofes in Neu-Ulm eingebrochen waren. Ihr Ziel: Bananenkisten voll mit Kokain, das von Ecuador aus über den Seeweg nach Vlissingen in den Niederlanden gelangt war und von dort per Lastwagen nach Bayern geschmuggelt wurde. Fast 500 Kilo der Droge waren in den Kisten versteckt.

    Drogendealer versorgte Kunden im ganzen Augsburger Land

    Ein weiterer Fall ließ Anfang 2018 selbst die erfahrenen Beamten der Kriminalpolizei in Neu-Ulm stauen. Sie fanden bei einem Mann im Kofferraum seines Autos mehr als 30 Kilo Marihuana. Bei der folgenden Durchsuchung mehrerer Wohnungen wurden die Beamten ebenfalls fündig. Am Ende landeten 117 Kilogramm in der Asservatenkammer der Polizei. Für Aufsehen sorgte auch die Verhaftung eines heute 25-Jährigen, der im großen Stil das Augsburger Land mit Drogen versorgt hatte. 16 Kilogramm Cannabis und zahlreiche andere synthetische Drogen hatte die Polizei vor etwa drei Jahren im Kellerabteil seiner Wohnung in Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt der 24-Jährige, wie die Geschäfte in der Drogenszene abgelaufen sind.

    Vor etwa sieben Jahren machte er sich das erste Mal auf den Weg nach Holland. Die Route hatte er zuvor detailliert geplant. "Ich fuhr zunächst mit dem Flixbus nach Düsseldorf", erzählt er. Von dort ging es mit dem Zug nach Kleve. Zu Fuß habe er sich dann auf den Weg über die grüne Grenze in Richtung Nijmegen gemacht und zwei oder drei Kilo Cannabis gekauft. Mit einem Rucksack voller Gras in doppelt vakuumierten Plastikbeuteln ging es auf der gleichen Strecke wieder zurück nach Augsburg. Später orderte er das Cannabis direkt in Rotterdam und zahlte dafür 500 Euro pro Lieferung. 120.000 Euro Bargeld hatte er bei seiner Festnahme in der Wohnung. Abnehmer hätte es vor allem in Welden, Meitingen, Nordendorf, Schwabmünchen und Untermeitingen gegeben.

    Handel mit Drogen "in nicht geringer Menge"

    Für wen die Drogen bestimmt waren, die nun bei dem Stadtberger gefunden wurden, steht noch nicht fest. Dies wird wohl erst bei der Gerichtsverhandlung zur Sprache kommen. Die Anklage dürfte unter anderem auf unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln "in nicht geringer Menge" lauten. Dies ist bereits bei 7,5 Gramm reinem Wirkstoff (THC) der Fall, was bei Cannabis mit einem prozentualen

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