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Was Hagel für die Tierwelt bedeutet: Tote Hasen, erblindete Rehe

Landkreis Augsburg

Tote Hasen, erblindete Rehe: Das hinterlässt der Hagel in der Tierwelt

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    Sechs junge Turmfalken konnten von der Königsbrunner Feuerwehr geborgen werden.
    Sechs junge Turmfalken konnten von der Königsbrunner Feuerwehr geborgen werden. Foto: Elmar Knöchel

    "Hasen reagieren bei Bedrohungen durch Niederkauern", sagt Roland Bock, Vorsitzender der Jägervereinigung Schwabmünchen. Viele Wildhasen würden sich derzeit in den Maisfeldern aufhalten. Als das Unwetter nahte, hätten sie sich, ihrem Instinkt entsprechend, in den Maisfeldern niedergekauert und wähnten sich im Schutz der hohen Maispflanzen in Sicherheit." Doch wer die Maisfelder nach dem Unwetter gesehen habe, der könne erahnen, wie fatal dieses Verhalten gewesen ist, sagt Bock. Denn vielerorts seien die Felder regelrecht abrasiert worden. Nur noch rund 50 Zentimeter hohe Stängel ragen in die Höhe. "Tiere, die dort Schutz gesucht haben, hatten keine Chance. Viele sind auf den Feldern erschlagen worden. Andere schwer verletzt." Gerade bei Fluchttieren, wie Hasen und Rehen, seien die Augen schlecht geschützt, was bei Treffern durch Hagelkörner zu Erblindungen führen kann, weiß Bock.

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