Die meisten Weihnachtsbäume dürften aus den Wohnzimmern verschwunden sein. Einen großen Auftritt haben die Bäume allerdings am Samstag, 25. Januar, auf dem Waldspielplatz „Am Föhrenberg“ zwischen Biburg und Rommelsried: Dort dürfen sich die Kandidatinnen und Kandidaten beim legendären 13. Weihnachtsbaumweitwurf-Wettbewerb messen. Von 14 bis 15 Uhr treten Kinder, Frauen und Männer hier in unterschiedlichen Kategorien an.
Ausgediente heimische Weihnachtsbäume werden laut Veranstalter für die Athletinnen und Athleten gestellt. Zu gewinnen gibt es für den ersten Platz einen Weihnachtsbaum-Gutschein (einzulösen beim Oberschönenfelder Weihnachtsmarkt 2025), und einen Gutschein für ein klösterliches Holzofenbrot für die zweiten und dritten Plätze. Kinder gewinnen aber sowieso, sagt das Regelwerk.
Es gibt 14 lustige Regeln für den Weitwurf-Wettbewerb
Insgesamt 14 kuriose, natürlich nicht ganz ernst zunehmende Regeln, gibt es bei der Gaudi, die seit Jahren stattfindet. Unter anderem gilt ein striktes Dopingverbot, welches allerdings nicht überprüft wird. Das einzige erlaubte Dopingmittel sind die Försterkrapfen, die dort bereitgestellt werden. Die erzielten Rekordweiten gelten bis in alle Ewigkeit oder bis sie überworfen werden. Jeder darf werfen wie er will, ausgeschlossen ist jedoch die sogenannte Hammerkreiswurftechnik wegen Verletzungsgefahr für die Zuschauenden. Für alles, was die Wettkämpfer nach einem Probewurf und drei Wertungswürfen „angerichtet“ haben, sind sie anschließend selbst verantwortlich. Unter Regel Nummer 14 fällt jede noch nicht geklärte Eventualität. Diese lautet: „Dinge, die hier noch nicht entschieden sind, werden willkürlich und spontan vor Ort vom Förster bestimmt.“ Dann ist ja für alles gesorgt!
Nach dem Wettbewerb gibt es eine Spende für die Kartei der Not
Die Teilnehmenden werfen allerdings nicht nur, weil es Spaß macht, sondern noch obendrauf zu einem guten Zweck. Alle Kandidatinnen und Kandidaten zahlen zwei Euro Teilnahmegebühr. Das Geld kommt der „Kartei der Not“, das Leserhilfswerk unserer Zeitung, zugute. Mit dem Geld werden Menschen aus der Region unterstützt, die unverschuldet in schwierige Lebenslagen gekommen sind. Ausrichter des Wettbewerbs ist das Walderlebniszentrum zusammen mit dem Team des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Augsburg. Neben dem Spaß sollen auch Informationen rund um das Thema Wald nicht zu kurz kommen.
Wer sich am 25. Januar warm geworfen hat oder weiter trainieren möchte, kann sich am Folgetag noch an den Stadtmeisterschaften der Städtischen Forstverwaltung Augsburg beteiligen. Hierfür gibt es zwei Termine: Waldpavillon, Ilsungstraße 15a, in Augsburg.
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