Die beiden Waldstücke bei Heretsried sind seit drei Generationen im Familienbesitz. "Meine Großeltern haben sich damals den Kaufpreis vom Mund abgespart", sagt Monika Plank. Die insgesamt sieben Hektar sollten neben dem landwirtschaftlichen ein zusätzliches Standbein sein, um den Kindern ein Auskommen zu sichern. Erreicht werden sollte dies durch das Anpflanzen von Bäumen, die schnell wachsen und möglichst viel Holz liefern: Fichten. Schließlich waren Buchdrucker und Kupferstecher, die beiden bedeutendsten Borkenkäfer, damals noch kein Thema. "Heute aber stehen wir vor der Warnstufe Rot", sagt Förster Thomas Miehler vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg (AELF). Bei einem Ortstermin am Donnerstag nahmen Experten den Wald von Monika Plank in Augenschein. Und die Situation ist so prekär wie noch nie.
Landkreis Augsburg