Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 hat sich die Kulturschmiede Stauden – damals noch unter dem Namen Kulturschmiede Mittelneufnach – zu einem kulturellen Mittelpunkt in der Region entwickelt. Die Entstehung des Vereins geht auf die Dorfentwicklungsmaßnahme 2011 zurück, als das Motto „Wir leben unser Dorf“ in einigen Köpfen der Dorfgemeinschaft Form annahm und eine Vision für eine lebendige Kulturvielfalt aufblühte.
Vielfalt abseits der Metropolen
Kultur als Standortfaktor ist in zahlreichen Studien belegt. Sie schafft Identität, stärkt den Zusammenhalt und wirkt als Motor für die regionale Entwicklung. Genau hier setzt die Kulturschmiede Stauden an und zeigt eindrucksvoll, dass es auch abseits der großen Metropolen möglich ist, ein anspruchsvolles und vielfältiges Kulturangebot zu schaffen. Mit einem klaren Fokus auf Qualität und regionaler Verankerung hat sich der Verein einen Namen gemacht und zieht Kulturbegeisterte aus Nah und Fern an. „Große Namen auf kleiner Bühne“ - mit diesem Grundgedanken gelingt es der Kulturschmiede Stauden seit über einem Jahrzehnt, Kultur auf höchstem Niveau in die Region zu holen und dabei stets den Gemeinsinn im Blick zu behalten. Doch die Kulturschmiede Stauden bleibt nicht nur bei der bloßen Organisation von Veranstaltungen stehen. Sie versteht sich als Brücke zwischen Kunst, Kultur und sozialem Engagement. So werden die Erlöse regelmäßig an karitative Einrichtungen gespendet, was dem weiteren Vereinsmotto „Kultur tut Gutes“ eine besondere Bedeutung verleiht.
In den vergangenen 13 Jahren organisierte die Kulturschmiede über 50 Konzerte und hat damit eine beeindruckende Liste an renommierten Künstlern in die Stauden geholt. Zu den prominenten Namen zählen Größen wie Gerhard Polt, Luise Kinseher, Chris Boettcher, Wolfgang Krebs, Maxi Schafroth, Erwin Pelzig, Sigi Zimmerschied – das Who is Who der bayerischen Kabarettszene gab sich in den Stauden praktisch die Klinke in die Hand. Auch musikalisch setzt die Kulturschmiede immer wieder neue Akzente und Höhepunkte. So traten unter anderem die bayerische Kultband Haindling, Pam Pam Ida, die Geschwister Well, Claudia Koreck und Ludwig Seuss auf. Teilweise sind die Konzerte bayernweit einzigartig, wie beispielsweise das Konzert der weltbekannten „Queen of Hammond“ Barbara Dennerlein oder die legendären Abende mit den Los Paperboys (Kanada), Na-ciotogi (Irland) oder mit Scocha (Schottland), zu denen Gäste aus ganz Deutschland angereist kamen. Solche Konzerte sind in der Region herausragend und zeugen vom außergewöhnlichen kulturellen Anspruch, den die Kulturschmiede verfolgt. Für größere Veranstaltungen, bei denen die Kapazitäten vor Ort nicht ausreichen, weicht der Verein auch auf benachbarte Lokationen wie die Stadthalle Schwabmünchen aus – ein weiteres Zeichen dafür, dass die Kulturschmiede längst über die Grenzen der Stauden hinauswächst.
Wichtig war der neue Name
Eine zentrale Rolle in dieser Entwicklung spielte die Umbenennung im Jahr 2019 zur Kulturschmiede Stauden. Damit setzte der Verein ein klares Zeichen: Die Kulturschmiede sieht sich nicht mehr nur als lokale Initiative für Mittelneufnach, sondern möchte das gesamte Staudengebiet ansprechen und erreichen. Durch begeisterte Mitglieder und die Zusammenarbeit mit jeweiligen örtlichen Vereinen wurde die Erweiterung in die Staudenregion auch erfolgreich umgesetzt. „Leute zusammenbringen und den Zusammenhalt stärken - das sei von Anfang an Vision und Ziel der Kulturschmiede gewesen“, betont Karl Scheid und ergänzt:„Kultur kann zusammenschmieden“.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden