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Kulturmeile Diedorf 2024: Kunst & Vielfalt trotzen dem Wetter

Diedorf

Kulturmeile Diedorf trotzt dem grauen Wetter

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    Gut gelaunt freuten sich Marina Löschert, Musiker Andreas und Johann Archer Malerei, Gedichte und Musik in bester Kombination zu präsentieren.
    Gut gelaunt freuten sich Marina Löschert, Musiker Andreas und Johann Archer Malerei, Gedichte und Musik in bester Kombination zu präsentieren. Foto: Jutta Kaiser-Wiatrek

    Es ist längst weit über Diedorfs Grenzen hinaus bekannt, dass Kunst und Kultur hier besonders geschätzt werden. Die Marktgemeinde ist nicht nur stolz auf eine große Anzahl von Künstlern aller Genres, sie bietet diesen zur Präsentation ihrer Arbeiten auch regelmäßig interessante Plattformen an, wie etwa die Kunstmeile, die alle zwei Jahre am Tag der Deutschen Einheit stattfindet. Auch dieses Jahr wurde ein vielfältiges Programm präsentiert von verschiedenen Ausstellungen über Konzerte, hin zum Square Dance, dem Besuch der Sternwarte, des Maskenmuseums und einer Nachtwächterführung.

    Bei der Diedorfer Kulturmeile 2024 gibt es viel Kunst zu bestaunen

    Offiziell begann das Kunstfest mit der Eröffnung durch Bürgermeister Peter Högg im Diedorfer Zentrum der Begegnung. Dort fand auch die feierliche „Einweihung der Kunststele“, einem Gemeinschaftswerk des Künstlers Walter Tomaschek sowie Künstlern verschiedener Länder als Symbol der Begegnung, der Gemeinschaft und des Friedens, statt. Vergnügt wurde zur gleichen Zeit bereits von zahlreichen Frankophilen das „Petit Déjeuner“, angeboten vom Partnerschaftsverein „Diedorf-Bonchamp e.V.“ mit allem, was den typischen Tagesbeginn in Frankreich ausmacht, im Bürgersaal genossen. Von dort aus führte nur ein kurzer Spaziergang zu einem weiteren Highlight: der Eröffnung der Rathausausstellung, welche die beiden Künstlerinnen Babette Jaugsch und Christine Wetzstein bestreiten.

    Beide lernten sich kürzlich bei der Ausstellung zum Tag des offenen Ateliers in der Schmuttertalhalle kennen. Die Bilder der beiden eigentlich unterschiedlichen Malerinnen ergänzen sich perfekt und harmonieren auf das Beste. Autodidaktin Wetzstein zeigt Landschaften und abstrakte Bilder in Öl in intensiven Farben. Während der Coronapandemie entdeckte Jaugsch die Leinwand für sich wieder. Sie probiert sich gerne aus, was anhand zahlreicher vielfältiger Themen zu erkennen ist. Entlang der Lindenstraße gab es an diesem Tag noch viele weitere interessante Angebote. Auch die beiden Kirchen haben sich an der Kulturmeile beteiligt.

    Christine Wetzstein und Babette Jaugsch (v.l.) bestreiten die neue Rathausausstellung, die noch bis zum Ende des Jahres zu sehen ist.
    Christine Wetzstein und Babette Jaugsch (v.l.) bestreiten die neue Rathausausstellung, die noch bis zum Ende des Jahres zu sehen ist. Foto: Jutta Kaiser-Wiatrek

    So zeigten die vier Künstler Emmy Lemke, Wolfgang Ohnmeiß, Brigitte Seidel und Walter Tomaschek die Ausstellung „Die Kunst der Schöpfung“ in der evangelischen Immanuelkirche. Dort gab es zudem die Vorführung eines Kurzfilms mit Live-Musik gespielt vom Blasorchester Diedorf. Unter dem Motto „Lebendige Kirche“ beteiligte sich die Herz Mariä Kirche mit einem umfänglichen Programm. Begeistert wurde ein orientalisches Buffet, das sich an das Grußwort des Bürgermeisters und die Einführung in die Wanderausstellung „Verfolgte Christen“ anschloss, aufgenommen. Weiter war am Nachmittag zum Konzert des Chors Andiamo sowie eine Kirchenführung der besonderen Art – architektonisch, theologisch und moderner Musik und Tanz – eingeladen.

    Schauspielerin Marina Löschert trägt Gedichte von Franziska Ottllik in Diedorf vor

    Großer Treffpunkt für Alt und Jung war trotz des unwirtlichen Wetters am Nachmittag vor dem Rathaus. Trotz kalter elf Grad und Regenschauern vergnügte man sich beim Kinderschminken, angeboten vom CCD Deubachia. Mit etwas klammen Fingern wurde außerdem an der Bastelstation zum Thema „Herbst“ von der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt gewerkelt oder beim Flechten von Freundschaftsbändern in der Art der japanischen Flechtkunst Kumihimo, das die VHS Augsburg Land anbot. Eine Tasse Kaffee für die Erwachsenen oder eine Tüte frisches heißes Popcorns wärmte und machte wieder munter bevor es weiter ging ins nahe gelegene Theater Eukitea.

    Dort begeisterten mit „Wort findet Bild“ und dazu noch Musik zum vierten Mal die Schauspielerin Marina Löschert, die Gedichte, welche Franziska Ottllik zu den Gemälden von Johann Archer verfasst hatte, vortrug. Ergänzt wurde das von Musiker Andreas, der die Vorstellung mit selbst komponierten Liedern abrundete. Wer von Kunst und Kultur dann weiterhin nicht genug hatte, der lenkte seine Blickte in der Sternwarte Diedorf abends gen Himmel, um die Schönheit des Nachthimmels zu sehen.

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