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Kühlenthal: Seit zehn Jahren dreht sich das Windrad in Kühlenthal

Kühlenthal

Seit zehn Jahren dreht sich das Windrad in Kühlenthal

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    Die Gäste besuchten die Windkraftanlage von GP Joule in Kühlenthal, im Hintergrund ist ein weiteres Windrad zu sehen.
    Die Gäste besuchten die Windkraftanlage von GP Joule in Kühlenthal, im Hintergrund ist ein weiteres Windrad zu sehen. Foto: Gloria Geißler-Brems

    Das Kühlenthaler Projekt war das erste Windrad, das die Firma GP Joule errichtete. Seitdem sind zehn Jahre vergangen. Das Jubiläum nutzte das Energiewende-Unternehmen aus Buttenwiesen, um Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, über das Thema Windkraft zu informieren – praxisnah am Beispiel des Bürgerwindrads Kühlenthal.

    Die Skepsis war anfangs groß. Ein Windrad auf Kühlenthaler Flur konnten sich viele Anwohnerinnen und Anwohner nicht vorstellen. Sogar eine Bürgerinitiative wurde gegründet. Doch zehn Jahre später falle das Fazit überwiegend positiv aus, wie Kühlenthals Bürgermeisterin Iris Harms berichtet. Die Befürchtungen seien sprichwörtlich vom Winde verweht. Und da es sich um ein Bürgerwindrad handelt, profitierten die Menschen auch unmittelbar von den deutlich mehr als fünf Millionen Kilowattstunden Strom, die das Windrad liefert. „Inzwischen sind die Bürgerinnen und Bürger Kühlenthals stolz darauf, eine der ersten Kommunen in der Region gewesen zu sein, die sich auf den Weg in eine erneuerbare Zukunft gemacht haben“, sagte die Bürgermeisterin.

    Einblicke in das Innere des Windrads möglich

    Vor Ort besichtigten die Gäste der kleinen Jubiläumsfeier das 199 Meter hohe Windrad vom Typ Nordes N117 und Andreas Fleischmann und Christopher Meyer-Friedrich stellten die technischen Details der Anlage vor. 

    Auch einen Blick in das Innere des Windrad-Turms konnten die Besucherinnen und Besucher werfen, ehe es im Anschluss im Dorfgemeinschaftshaus mit Vorträgen rund um das Thema Windkraft weiterging.

    Annette Gärtner, die stellvertretende Leiterin der GP JOULE Projects, sagte, das Kühlenthaler Windrad zeige, dass es sich lohne, die Energiewende mit Projekten wie diesen voranzutreiben. Carolin Friedmann von der Initiative Klimaneutrales Deutschland sprach über die Akzeptanz von Windenergie in Bayern: „Entgegen der oft angezweifelten Zustimmung für Windenergie ist der Trend seit Jahren positiv.“ 

    Erfolgsgeschichten über kommunale Partnerschaften könnten maßgeblich zum Gelingen der Energiewende beitragen. Friedmann ist überzeugt: „Man muss den Menschen ein stückweit die Angst nehmen.“ 

    Die Firma GP JOULE ist als Energieversorger in allen Bereichen der Energie-Wertschöpfungskette aktiv: von der Erzeugung bis zur Nutzung – und von der Beratung über die Finanzierung und Projektierung bis zum Bau und Service. Das Unternehmen produziert und vermarktet Wind- und Solarstrom, grünen Wasserstoff und Wärme. Erst jüngst informierte GP Joule die Bewohnerinnen und Bewohner in Gablingen-Siedlung über einen möglichen Anschluss an das geplante Wärmenetz. Und im Gablinger Ortsteil Lützelburg will sie einen Solarpark betreiben.

    Die Firma plant Ähnliches auch mit Abwärme aus der Abwärme der Lech-Stahlwerke südlich von Herbertshofen sowie ein Nahwärmenetz in Waltershofen.

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