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Kühlenthal: Das Nahwärmenetz in Kühlenthal wächst

Kühlenthal

Das Nahwärmenetz in Kühlenthal wächst

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    So sehen die Rohre aus, die nötig sind, um das Nahwärmenetz in Kühlenthal umzusetzen. Zum einen sollen das Dorfgemeinschaftshaus, der Kindergarten, das Feuerwehrhaus im Hintergrund und die Jugendhütte in Kühlenthal künftig mit Nahwärme versorgt werden. Auch Privatanschlüsse sind möglich.
    So sehen die Rohre aus, die nötig sind, um das Nahwärmenetz in Kühlenthal umzusetzen. Zum einen sollen das Dorfgemeinschaftshaus, der Kindergarten, das Feuerwehrhaus im Hintergrund und die Jugendhütte in Kühlenthal künftig mit Nahwärme versorgt werden. Auch Privatanschlüsse sind möglich. Foto: Steffi Brand

    Vor einem Jahr schon kündigten überdimensional große Rollen vor dem alten Kühlenthaler Rathaus an, dass einige kommunale Einrichtungen, wie etwa das neue Dorfgemeinschaftshaus, das Feuerwehrhaus, der Kindergarten und die Jugendhütte an das neue Nahwärmenetz angeschlossen werden sollen. Auch private Haushalte hatten und haben die Möglichkeit, Teil zu haben an dieser „umweltfreundlichen Art und Weise der Heizung“, wie Kühlenthals Bürgermeisterin Iris Harms es beschreibt. Doch wie ist der Status quo im Projekt und was heißt das eigentlich für die Gemeinde und die Bürger dort ganz genau?

    Das Dorfgemeinschaftshaus bezieht bereits die klimafreundliche Abwärme der Biogasanlage WiKA in Westendorf. Insgesamt wurde bereits eine Trassenlänge von zwei Kilometern verbaut. Weitere Wärmeleitungen – unter anderem zum Kindergarten und zu privaten Abnehmern – sollen nun im offenen Graben gebaut werden.

    Auf Rückfrage erklärt die Firma GP Joule, dass knapp 20 weitere Anträge von Kunden aus Kühlenthal vorliegen würden. Die Kosten liegen für einen Teil-, Netz- bzw. Vollanschluss zwischen 1500 und knapp 3000 Euro. Aktuell könnten Kunden von einer speziellen Bundesförderung profitieren, mit der bis zu 50 Prozent der Anschlusskosten bei einem Vollanschluss eingespart werden können. Weitere Informationen dazu und was sich im Einzelnen hinter den Kosten verbirgt, sind bei der Bioenergie Kühlenthal GmbH unter kuehlenthal-fernwärme.de nachzulesen. Grundsätzlich erläutert die Firma GP Joule den Unterschied dieser Kosten zur konventionellen Heizung so: „Im Vergleich zu einer konventionellen Heizung mit Öl oder Gas fallen bei der Versorgung durch Nahwärme keine Kosten aufgrund der CO2-Bepreisung an.“ Ein weiterer Unterschied bestehe darin, dass auch die Kosten für Kaminkehrer, Wartung und Instandhaltung, Reparaturen sowie regelmäßige Aufwendungen für Brennstofflieferungen entfallen.

    Kreissparkasse Augsburg sieht lohnende Investition

    Seit November diesen Jahres ist nun auch die Kreissparkasse Augsburg mit einem Investment in ein Portfolio aus Nahwärmenetzen von GP Joule, die beispielsweise in Kühlenthal aber auch in Mertingen und Buttenwiesen umgesetzt werden, mit an Bord des Großprojekts. Bewusst habe sich die Kreissparkasse für eine Unterstützung der Gemeinden mit Blick auf die Finanzierung von Infrastrukturprojekten entscheiden, heißt es in der Pressemitteilung zum Vor-Ort-Termin von GP Joule-Vertretern, Vertretern der Kreissparkasse

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