„Wir sind an einer Kreuzung und wissen nicht genau, wohin es geht“, sagt Redwan Ali. Der 52-jährige Kurde ist vor mehr als einem Jahrzehnt aus Qamischli im Nordosten Syriens nach Königsbrunn gekommen. Zu seinem Bruder und Bekannten in Syrien hält er Kontakt. Als er vom Sturz des Assad-Regimes gehört habe, habe er sich gefreut, schließlich habe dessen Familie mehr als ein halbes Jahrhundert lang die Opposition mundtot gemacht. Aber da ist eben auch eine große Unsicherheit. „Niemand weiß, was diese Truppen machen werden“, sagt Ali über das Bündnis der Aufständischen, angeführt von der Islamistengruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS). „Wir Kurden haben Angst.“
Landkreis Augsburg
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