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Kommentar: Zeit, Danke zu sagen

Kommentar

Zeit, Danke zu sagen

Jana Tallevi
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    Marius Herb aus Hirblingen ist Organist. Er arbeitet, wenn andere freihaben. Das bereitet ihm Freude, sagt er. Doch selbstverständlich ist das nicht.
    Marius Herb aus Hirblingen ist Organist. Er arbeitet, wenn andere freihaben. Das bereitet ihm Freude, sagt er. Doch selbstverständlich ist das nicht. Foto: glomex

    An dieser Stelle ist es heute Zeit, einmal Danke zu sagen. Danke all jenen, die auch dann arbeiten und für die Gesellschaft da sind, wenn sich viele andere in ihren Weihnachtsurlaub verabschiedet haben. Da sind, ganz vorn, die Einsatzkräfte. Wer an Heiligabend schon mal einen Unfall oder einen medizinischen Notfall hatte, oder wenn der Christbaum doch Feuer fängt, weiß, wie froh und dankbar man dann ist, wenn Hilfe dennoch zuverlässig kommt.

    Oder wer vergessen hat, zu tanken und ein Baguette zu kaufen, aber am Weihnachtstag im 100 Kilometer entfernten Wohnort der Tante eingeladen ist, freut sich, wenn er doch noch alles bekommt und freudig starten kann. Klar, kann man sagen, wer Sanitäter oder Polizist oder auch Pfarrer wird und als Studentin in einer Tankstelle jobbt, der weiß doch, was auf ihn zukommt. Dennoch: Es ist immer eine kleine Überwindung zu arbeiten, wenn der Rest der Familie gemütlich zusammensitzt.

    Und dann gibt es aber noch jene, die uns an diesen Tagen mit ihrer Arbeit einfach nur Freude bereiten wollen. Das sind nicht nur Haupt-, sondern auch ehrenamtliche Kirchenmusiker oder freiwillige Helferinnen in karitativen Einrichtungen. Womöglich ist genau das ein echtes Weihnachtsfest: Freude verbreiten, für andere da sein und unser Zusammenleben ein klein wenig besser machen. Danke.

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