Kürzung beim Freiwilligendienst geht auf Kosten der Gesellschaft
Menschen im Freiwilligendienst kümmern sich um die Schwachen der Gesellschaft, die unter Einsparungen leiden müssten. Ausgerechnet hier zu sparen, wäre ein falsches Signal.
Seitdem bekannt ist, dass die Bundesregierung beim Freiwilligendienst sparen möchte, hagelt es Kritik. Auch im Augsburger Land. Das ist mehr als verständlich. Beim Dominikus-Ringeisen-Werk, das in der Region an vielen Stellen aktiv ist, fürchtet man, dass jeder vierte Platz im Freiwilligendienst ersatzlos wegfallen könnte. Und nicht nur dort. Auch beim Roten Kreuz, den Tafeln oder der Arbeitswohlfahrt sind junge Menschen aktiv, die nach der Schule ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr absolvieren.
Freiwilligendienst: Gerade in der Krise kommt es auf Zusammenhalt an
Sie alle kümmern sich um die Schwachen der Gesellschaft, die unter den Einsparungen leiden müssten. Ausgerechnet hier zu sparen, wäre ein falsches Signal. Dabei ist es schon jetzt nicht das Geld, das junge Menschen dazu motiviert, ein soziales Jahr einzulegen. Das Taschengeld, das sie bekommen, beträgt gerade einmal 438 Euro – maximal. Gerade in Zeiten der Krise kommt es auf gesellschaftlichen Zusammenhalt an. Wird jetzt an der falschen Stelle gespart, werden die Folgen noch lange zu spüren sein.
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