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Kommentar: Go-Ahead streicht Züge: Die zweite herbe Enttäuschung für Bahnkunden

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Go-Ahead streicht Züge: Die zweite herbe Enttäuschung für Bahnkunden

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    So sehen die neuen Go-Ahead-Züge von innen aus.
    So sehen die neuen Go-Ahead-Züge von innen aus. Foto: Marcus Merk

    Es sollte tatsächlich besser werden für die Bahnfahrer im Augsburger Land. So war es versprochen. Stattdessen hält der Fahrplanwechsel zum 11. Dezember nun schon die zweite herbe Enttäuschung bereit. Nach dem Stolperstart für die Staudenbahn, ohnehin nur als kümmerliches Restangebot konzipiert, das nun mangels freier Gleise nicht einmal an jedem Bahnhof halten kann, gibt es jetzt vom ungleich wichtigeren Nachfolger des Fugger-Express schlechte Nachrichten.

    Beim zentralen Angebot für Tausende Bahnpendler aus dem Augsburger Land müssen Züge gestrichen werden, weil es an Lokführern mangelt. Die Betreiberfirma Go-Ahead versichert zwar, dass dies nur eine vorübergehende Einschränkung sein soll, doch auch die hat es in sich. Die jetzt gestrichenen Verstärkerzüge sind ja aus gutem Grund zwischen Gersthofen und Meitingen unterwegs.

    Go-Ahead: Fehlstart sorgt für Imageschaden

    Auf Dauer noch schwerer wiegen könnte aber der aus diesem Fehlstart resultierende Imageschaden. Die Menschen werden nun vom Auto auf den Zug umsteigen, wenn sie das Gefühl haben, dass es sich dabei um ein unkompliziertes, komfortables und verlässliches Verkehrsmittel handelt. Dass die gestrichenen Züge ausgerechnet in eine Zeit fallen, in der die Politik mit einer massiven Preisoffensive namens 49-Euro-Ticket mehr Menschen in die öffentlichen Verkehrsmittel bringen will, passt dann irgendwie ins traurige Bild: mehr Menschen für weniger Züge.

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