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Kommentar: Besucher brechen weg – geht der Kultur am Ende die Luft aus?

Kommentar

Besucher brechen weg – geht der Kultur am Ende die Luft aus?

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    Leere Stuhlreihen, wie hier in der Stadthalle Gersthofen, gehören inzwischen der Vergangenheit an. Doch welcher Veranstalter verkraftet, wenn 40 Prozent des Publikums wegbrechen?
    Leere Stuhlreihen, wie hier in der Stadthalle Gersthofen, gehören inzwischen der Vergangenheit an. Doch welcher Veranstalter verkraftet, wenn 40 Prozent des Publikums wegbrechen? Foto: Marcus Merk (Symbolbild)

    Endlich wieder Konzerte, Auftritte, Festivals: Ein großes Aufatmen ging durch das Land, als der Lockdown beendet wurde und die Corona-Einschränkungen für Veranstaltungsorte gelindert und schließlich aufgehoben wurden. Und in der Tat sind in den Medien immer wieder Bilder großer Menschenansammlungen bei Rockkonzerten, Paraden oder in Biergärten zu sehen. Doch dieses Bild täuscht. Viele in unserem Lande halten sich immer noch von Orten fern, in denen sich viele Frauen und Männer längere Zeit gemeinsam aufhalten. Und gerade die Kulturveranstaltungen leben von diesen zahlreichen Besuchenden. Denn gemeinsame Erlebnisse sind ja das eigentliche Salz in der Suppe. Zu Hause CDs gehört oder Songs gestreamt, haben wir alle genug.

    Fehlende Besucher im Kreis Augsburg: Veranstalter kämpfen mehr denn je

    Doch Corona ist noch lange nicht vergessen: Die Veranstalter müssen mehr denn je um Besucher kämpfen – wenn sie wenigstens genügend Personal haben, um überhaupt Vorstellungen anbieten zu können. Denn nicht nur die Künstler, auch viele Techniker um sie herum mussten sich mangels Einnahmen umorientieren und stehen daher nicht mehr zur Verfügung. Die Angst, sich innerhalb der Menge mit Covid-19 anzustecken, tut ein Übriges. Selbst ohne eine neue Pandemie im Herbst bleiben die Folgen noch lange spürbar. Wünschen wir uns allen, dass der Kultur nicht endgültig die Luft ausgeht.

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