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Kommentar: Gefühle der Gersthofer haben am Ende die Entscheidung gebracht

Kommentar

Gefühle der Gersthofer haben am Ende die Entscheidung gebracht

Gerald Lindner
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    Der Bürgerentscheid hat ein klares Ergebnis: Die Gersthofer Bahnhofstraße soll nicht zugunsten eines „Grünen Herzens“ im Zentrum der Stadt auf einem 80-Meter-Abschnitt gesperrt werden.
    Der Bürgerentscheid hat ein klares Ergebnis: Die Gersthofer Bahnhofstraße soll nicht zugunsten eines „Grünen Herzens“ im Zentrum der Stadt auf einem 80-Meter-Abschnitt gesperrt werden. Foto: Marcus Merk

    Es steht jetzt fest: Eine Mehrheit der Gersthoferinnen und Gersthofer, die sich am Bürger- und Ratsentscheid über die Sperrung der Bahnhofstraße beteiligt haben, wollen, dass es so bleibt wie bisher. Das bringt die Pläne des „Grünen Herzens“ Gersthofens gehörig ins Schleudern. Denn dank der Sperrung hätten Rathausplatz und das „Loch“ zu einem großzügigen Stadtpark verbunden werden sollen. Wohl in jeder Stadt wären die Bürgerinnen und Bürger froh, wenn der Verkehr aus dem Zentrum entfernt wird. In Gersthofen sehen diese es offenbar anders. Dabei ist zu bedenken, dass die wenigsten der Wahlberechtigten an der

    Fachleute konnten nicht überzeugen

    Vor allem auf Seiten der Bürgerinitiative wurde mit Emotionen gearbeitet. „Ich glaube nicht, was der Verkehrsplaner sagt“, war oft zu hören. Die Aussagen der von der Stadt für teures Geld engagierten renommierten Fachleute spielten angesichts des eigenen Empfindens keine Rolle. Das Recht, einen Bürgerentscheid zu erwirken, ist eines der höchsten Güter unserer Demokratie und wurde auch mühsam gegen den Willen mancher Politiker erkämpft. Aber manchmal ist „Volkes Stimmung“ nicht unbedingt gut für die Bürgerinnen und Bürger. 

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