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Kommentar: Die Chance einer nur scheinbar unmöglichen Bahn-Variante

Kommentar

Die Chance einer nur scheinbar unmöglichen Bahn-Variante

Jana Tallevi
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    Mit Verwunderung haben einige Betroffene und Politiker auf die Nachricht reagiert, dass ausgerechnet die violette Variante das Raumordnungsverfahren der Regierung von Schwaben überstanden hat. Die violette Variante, das ist jene, die im Landkreis Augsburg südlich von Zusmarshausen abknickt, entlang des Rothtals verläuft und das Schmuttertal bei Rommelsried und Diedorf quer durchschneidet. Um zu verstehen, welche Chance diese Variante bietet, muss man jedoch woanders hinschauen.

    Denn ganz unterschiedlich sind die Wunschtrassen in den betroffenen Kommunen zwischen Neu-Ulm und Augsburg. Läuft es im Landkreis in den Landkreisen Neu-Ulm und Günzburg für violett in ihrem Gebiet ausgesprochen

    Im Frühsommer 2025 beabsichtigt die Deutsche Bahn dem Bundestag ihren Vorschlag für eine Vorzugsvariante vorzulegen. Bis dahin werden viele Gespräche geführt, in Hinterzimmern genauso wie durch Resolutionen öffentlich gemachte Vereinbarungen. Wenn es jedoch bis dahin allen beteiligten Städten und Gemeinden gelingt, eine kombinierte Variante vorzuschlagen, die den Wunsch der Bahn nach einer Fahrzeit von rund 25 Minuten von Ulm nach Augsburg erfüllt, nicht über die Maßen teuer wird und die Region weit möglichst einigt, dann wäre geschafft, was am Anfang der Diskussion um die neue Bahntrasse noch völlig unmöglich erschien. 

    Und es wäre ein Beleg dafür, was demokratische Abläufe leisten können. Hoffentlich kommt es so weit.

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