Man kennt das von Martin Sailer: Gelegentlich platzt dem starken Mann im Augsburger Landratsamt der Kragen und dann kennt er auch keine Parteifreunde mehr. Vor knapp einem Jahr stellte er der von der CSU geführten Bayerischen Staatsregierung wegen des Lehrermangels in einem "Wutbrief" ein vernichtendes Zeugnis aus. Vor allem galt die schlechte Zensur dem von den Freien Wählern geführten Kultusministerium. Zu denen hat CSU-Mann Sailer ein eher zwiespältiges Verhältnis. Auch in Sachen Coronapolitik hat sich der Chef des drittgrößten Landkreises öfter zu Wort gemeldet, ob er dabei in jedem Falle richtig lag, sei mal dahingestellt. Aber wer kann das in Sachen Pandemie schon von sich behaupten?
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