Von fünf Wochen bis zu 93 Jahren reicht die Altersspanne bei der Demonstration gegen Rechtsextremismus am Samstagabend in Welden. Damit hatte das Ehepaar Lawall nicht gerechnet. Als die beiden von einer AfD-Veranstaltung im Holzwinkelsaal erfuhren, meldeten sie spontan eine Demonstration an. Nicht ahnend, wie aufwendig so etwas ist: da reicht nicht nur ein Anruf bei der Gemeinde und im Landratsamt - da müssen auch Polizei und Bauhof eingebunden werden. Die Lawalls kamen so mit Menschen in Kontakt, mit denen sie noch nie zu tun hatten. Und fanden parallel dazu viele Helfende, die Plakate, Pfeifen oder Scheinwerfer organisierten. Auch die Demonstrierenden selbst dürften sich durchaus über schwarz gekleidete Punks aus Augsburg gewundert haben, die mit Fahnen und Sprechchören auf sich aufmerksam machten, mit denen sichtlich nicht alle Teilnehmenden einverstanden waren. Parallel dazu trafen sich zur eigenen Überraschung manche Bekannte wieder.
Kommentar