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Kommentar: Das Gelände des Klosters in Welden hat viel Potenzial

Kommentar

Das Gelände des Klosters in Welden hat viel Potenzial

Philipp Kinne
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    Im kommenden Jahr werden die letzten Nonnen aus dem Kloster in Welden ausziehen. Was wird dann aus dem Gelände?
    Im kommenden Jahr werden die letzten Nonnen aus dem Kloster in Welden ausziehen. Was wird dann aus dem Gelände? Foto: Marcus Merk

    Es ist ein Zeichen der Zeit, dass im Kloster in Welden bald die letzten Nonnen ausziehen werden. Als es in den 1930er-Jahren gebaut wurde, war die katholische Kirche noch auf der Suche nach neuen Orten, wo Platz für Klöster ist. Heute wären die Nonnen froh, wenn es Nachwuchs gäbe, der die alten Gemäuer beleben möchte. Doch weil die kaum noch eine Rolle spielt, will auch kaum noch eine junge Frau Nonne werden. Daran wird sich auch nichts ändern. Stellt sich die Frage: Was wird aus dem riesigen Gebäude? 

    Kloster Holzen könnte ein Vorbild sein

    Ein Vorbild könnte das Kloster Holzen sein. In der ehemaligen Benediktinerinnen-Abtei findet sich heute eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Es gibt ein Tagungshotel und einen gut besuchten Klostergasthof samt Biergarten. Ebenso beliebt für einen Ausflug ist das Kloster in Oberschönenfeld. Längst ist es weit mehr als ein Ort, an dem Nonnen im stillen Gebet ihren Glauben leben. Bei schönem Wetter findet sich kaum noch ein Parkplatz, weil der große Spielplatz, die Ausstellungen oder die Haxen im Biergarten Hunderte Ausflügler anlocken. Bleibt zu hoffen, dass das Kloster in Welden künftig ähnlich viel Mehrwert für die Menschen im Augsburger Land hat. Das Potenzial ist da. 

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