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Kloster Holzen/Allmannshofen: Wird das Kloster Holzen zum Naherholungsgebiet?

Kloster Holzen/Allmannshofen

Wird das Kloster Holzen zum Naherholungsgebiet?

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    Werden Kloster Holzen und Umgebung künftig mehr für die Naherholung genutzt?
    Werden Kloster Holzen und Umgebung künftig mehr für die Naherholung genutzt? Foto: Ulrich Wagner

    Der Meitinger Landtagsabgeordnete Fabian Mehring (FW) unterstützt die Idee eines ganzheitlichen touristischen Naherholungsangebots in Kloster Holzen. Jetzt hat sich der Parlamentarische Geschäftsführer der Freien Wähler gemeinsam mit den Bürgermeistern Markus Stettberger (Allmannshofen), Tobias Kunz (Nordendorf) und Franz Schlögel (Ehingen) über das Vorhaben des Dominikus-Ringeisen-Werks (DRW) informiert. 

    Das DRW betreibt Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in Kloster Holzen und Meitingen. Über 80 Menschen wohnen und arbeiten in DRW-Einrichtungen in Kloster Holzen.

    Um eine zeitgemäße Weiterentwicklung des Klosterstandorts sicherzustellen, plant das DRW ein Naherholungsgebiet, das für Touristen sowie Menschen mit und ohne Behinderung gedacht ist. Das Landschaftsarchitekturbüro Köppel aus Mühldorf am Inn hat dafür ein Konzept erarbeitet. Im Fokus stehen ein barrierefreier und inklusiver Spielplatz, ein Lehrbienenstand, Streuobstwiesen, eine „Treppe der Besinnung“, eine Lourdes-Grotte mit Andachtsbereich sowie Freibereiche zu Kunst und Erholung. Auch die Möglichkeit von Wander- und Fahrradwegen sowie Park- und Verkehrskonzepte werden im Vorschlag thematisiert. Bei allen Angeboten sollen ökologische Aspekte berücksichtigt werden, um das Projekt zur ländlichen Entwicklung nachhaltig zu gestalten. 

    Ringeisen-Werk will Förderverein gründen

    Um die Zusammenarbeit mit der Region zu stärken, plant das DRW die Gründung eines Fördervereins, der Projekte für Menschen mit Behinderung, Jugend- und Altenhilfe, Umweltschutz, Kunst und Kultur sowie Denkmalschutz und -pflege ermöglichen soll. Ein Förderverein biete eine hervorragende Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv an der Gestaltung und Pflege des Klosters zu beteiligen, so die Initiatoren. Jede Form der Unterstützung sei herzlich willkommen und trage dazu bei, dass Kloster Holzen auch in Zukunft ein lebendiger Ort der Begegnung und Kultur bleibe.

    Die Pläne für das Naherholungsgebiet und die Gründung des Fördervereins sind noch in der Anfangsphase, aber die beteiligten Bürgermeister, Landespolitiker Mehring und das Dominikus-Ringeisen-Werk sind zuversichtlich. „Dabei geht es nicht darum, einen touristischen Hotspot zu schaffen, der Menschen aus anderen Regionen anzieht. Im Mittelpunkt unserer Idee steht der Mehrwert für die Menschen in unserer Heimat, für die ein hochattraktives Naherholungsgebiet entstehen soll“, stellt Mehring klar. Dabei, so der Abgeordnete weiter, soll auch die bauliche Situation vor Ort konkret verbessert werden: „Der traditionsreiche Johannimarkt muss freilich weiter möglich sein und die derzeitige Parkplatzsituation verbessert werden“, sagt Mehring, der im nächsten Schritt einen Termin mit Wirtschaftsminister Aiwanger arrangieren will, um finanzielle Unterstützung durch den Freistaat zu akquirieren.

    Macht der Freistaat Bayern Geld für das Projekt locker?

    Die frühere Benediktinerinnen-Abtei, deren Wurzeln ins Mittelalter zurückreichen, gehört zu den prägenden Gebäuden im nördlichen Landkreis Augsburg. 1927 erwarb die Josefskongregation aus Ursberg den Komplex, im Frühjahr 2020 verließen die Franziskanerinnen nach fast 100 Jahren das Kloster, ihr letzter Pfarrer blieb noch länger als Einsiedler zurück. Das Ringeisen-Werk ist seit 1996 Träger der Einrichtung. 

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