Für den 11. Jugendkulturpreis unter dem Motto „2024 – die Zukunft ist jetzt“, waren Jugendliche aufgerufen sich Gedanken zu ihren Zukunftsvorstellungen zu machen. Das Ergebnis war vielfältig. Somit freute sich Landrat Martin Sailer bei einer Feierstunde im Landratsamt fünf Einreichungen aus dem Landkreis mit Geldpreisen auszuzeichnen.
In ihren Werken beantworten die Jugendliche unterschiedliche Fragen: „Wenn nicht jetzt wann dann? Im Heute leben und das Leben genießen. Denkst Du auch so? Mit all der Unsicherheit in unserer Welt – was ist Dir wichtig und wie sieht die Zukunft für Dich aus? Welche Erwartungen hast Du und was ist jetzt zu tun, um in Zukunft gut zu leben?“ Allen jungen Menschen im Alter zwischen 12 und 26 Jahren, die im Landkreis leben und durften sich kulturell und künstlerisch zum Thema „Zukunft“ austoben. Dabei war der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Erlaubt war alles von Fotoprojekten, Video- oder Musikprojekten bis zu Tanz, Theater oder Modekollektionen.
Fachjury bewertete zehn Bewerbungen beim Jugendkulturpreis 2024
Das Ergebnis waren herausragende Beiträge, die zeigen, welche die Träume und auch Sorgen der Jugendlichen haben. Klar wurde dabei, dass die Zukunft für sie nicht irgendwann ist, sondern jetzt. Die Fachjury bestand aus Josef Falch, Vorsitzender des Kreisjugendrings, Monika Seiler-Deffner, Amt für Jugend und Familie, Carina Kaminski, Kulturbeauftragte des Landkreises, Ulrike Pyka, Schulamtsdirektorin und Erika Kassnel- Henneberg, Videokünstlerin. Sie hatten die Aufgabe, die Einreichungen hinsichtlich der Umsetzung des Themas, Kreativität, Originalität, künstlerischer Qualität und Sorgfalt zu bewerten. Zehn Bewerbungen sind in diesem Jahr von insgesamt 41 Jugendlichen eingegangen. Die besten fünf wurden mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 3000 Euro prämiert.
„Jede einzelne Einreichung ist für sich einzigartig und inspirierend. In einer Zeit, in der die Welt vor großen Herausforderungen steht, seid Ihr diejenigen, die uns neue Hoffnung und neue Perspektiven schenken“, sagte Landrat Sailer. Die Jury zuerkannte zwei erste Plätze mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 1000 Euro, die an Ella Leßner, zwölf Jahre alt, für ihre Eigenkomposition des Klavierstücks „Hope“ sowie an Judith Wiegand, 23 Jahre, für ihr digitales Kunstwerk „Modelinie Purpur“ gingen. Mit ihrem Klavierstück „Hope“, das sie sogleich zu Gehör brachte, möchte Ella Leßner Menschen erreichen, die hoffnungslos, ängstlich oder unsicher in die Zukunft blicken. Mir dem digitalen Kunstwerk „Modelinie Purpur“ wollte Julia Wiegand darauf hinzuweisen, dass die Textilindustrie weltweit einer der Hauptverursacher von Gewässerverschmutzung ist.
Drei Projekte aus dem Landkreis Augsburg wurden mit dem zweiten Platz ausgezeichnet
Die drei zweiten Plätze waren mit jeweils 333,33 Euro dotiert. Die Film AG der Mittelschule Gersthofen, Alter 14 bis 16 Jahre, hat den zwölfminütigen Dokumentarfilm „Praktikum“ eingereicht, der über die Praktikumswochen der 8. Jahrgangsstufe berichtete. „Die Zukunft sind wir“ titelte Sarah Wiedenmann ihr 25 mal 25 cm großes Bild, welches vier Augen in verschiedenen Farben und mit unterschiedlichen Emotionen zeigt. Die junge Künstlerin wollte damit ausdrücken, dass alle Ziele und Träume haben sowie eine Zukunft, die alle gleichermaßen gehört.
Ebenfalls mit einem zweiten Preis nach Hause ging das Tanzsportzentrum Augsburg, Teilnehmer 10 bis 26 Jahre. Mit ihrem 20-minütigen Tanzprojekt „Vernetzt und doch allein“ haben 21 Jugendliche die Herausforderung der aktuellen Zeit aufgezeigt, die sich zumeist in der digitalen Welt abspielt und häufig direkte zwischenmenschliche Beziehungen vernachlässigt. Gleichzeitig soll es Chancen aufzeigen, die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu meistern. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von der jungen Band „Five Live“, der Musikschule Biberbach, die begeisterten Applaus erhielt.
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