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Jugend erklärt: Englisch

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Jugend erklärt: Englisch

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    Computerspiele und das Internet prägen die Jugendsprache.
    Computerspiele und das Internet prägen die Jugendsprache. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

    In der Jugendsprache kommen schon sehr viele „random“ (willkürliche) englische Wörter vor, obwohl es doch ein deutsches Wort dazu gäbe. Dass es in der deutschen Sprache einige Anglizismen gibt, sollte niemandem fremd sein. Okay, Smartphone, Start-Up sind geläufige Wörter im deutschen Sprachgebrauch. Stammen tun sie aber aus dem Englischen.

    Videospiele und das Internet prägen den Wortschatz der Jugend

    Die Jugendsprache setzt da gleich noch einen drauf. Je mehr Englisch desto besser. Wer kein „NPC“ sein will, der sollte wohl english sprechen. NPC kommt, wie viele geläufige Wörter der Jugend, aus der Gaming-Szene - also der Computerspiel-Szene. NPC steht für „non-playable character“ (nicht spielbarer Charakter). Das sind bei Videospielen, die Figuren, die nur vom Computer und nicht von Menschen gespielt werden. Im realen Leben wird NPC als Ausdruck für jemanden genutzt, der scheinbar keine eigene Persönlichkeit hat und einfach hinnimmt, was ihm gesagt oder aufgetragen wird. Aus der Gaming-Szene kommen noch weitere Begriffe, die in sind oder mal waren. Zum Beispiel „sus“ (von „suspicous“ = verdächtig) und „spawnen“ (aus dem Nichts auftauchen).

    Viel Jugendsprache kommt dann natürlich noch aus dem Internet. Die Social Media-Trends was Sprache angeht schwappen aus englischsprachigen Ländern manchmal schnell zu uns. Und schwupp - da heißt es nicht mehr Schwarm, sondern „Crush“. Und dieser „Crush“ ist kein heißer Kerl oder keine heiße Frau mehr, sondern ein „Hottie“. Ich weiß nicht, wann das angefangen hat, dass man sich international so mit der Jugendsprache geprägt hat, aber ich denke spätestens die berüchtigte Corona-Pandemie hat es verschnellert. Damals saßen wir im zarten Alter von teils nur 13 und 14 Jahren fast den ganzen Tag vorm Bildschirm. Und was wird einem dort angezeigt? Englische Inhalte. Und wenn man nichts verpassen will, schaut man sich eben auch den englischen „Content“ (Inhalt) an. Just saying (ich sag‘s ja nur).

    In loser Folge erklärt unsere 18-jährige Kollegin nicht nur, aber auch die Jugendsprache.

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