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Jugend erklärt: BookTok

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Jugend erklärt: BookTok

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    Junge Leute lesen noch und tauschen sich darüber online aus.
    Junge Leute lesen noch und tauschen sich darüber online aus. Foto: picture alliance/dpa (Symbolbild)

    Ja, es geht schon wieder um Social Media - die sozialen Netzwerke. Und zwar weil viele eben keinen Digital Detox (digitale Entgiftung) machen. Eine der beliebtesten Apps im Social Media Bereich ist Tiktok. Weltweit soll es pro Monat etwa 1,5 Milliarden aktive Nutzer auf der Plattform geben. Auf Tiktok findet jeder etwas für sich: Sport, Kochen, Comedy, Drama und noch viel mehr.

    Was Booktok ausmacht

    Eine Untergruppe - wir Jugendlichen nennen das Community - auf Tiktok ist Booktok. Da geht es, wie der Name schon sagt, um Bücher. Und auch hier findet jeder das, was er möchte. Autoren, die die Nutzerinnen und Nutzer beim Schreibprozess mitnehmen, Buchkritiker, nach dem Regenbogen sortierte Bücherregale und „bookish Merch“ gibt es. „Bookish Merch“ sind Fanartikel zu Büchern. Etwa der Schal in den Farben eines der Hogwarts-Häuser, ein Jutebeutel mit Büchern drauf oder Figuren berühmter Charaktere.

    Auch nicht fehlen dürfen die „Book-Recommendations“ (Bücherempfehlungen). Empfehlungen für den Herbst; Empfehlungen, die nur durch „ja“, „nein“ und „vielleicht“ gegeben werden; Bücher, die die Intelligenz steigern sollen; Bücher zum Zitat „I love you, I am sorry“. Mit vielem kann man wohl nichts anfangen, manchmal trifft eine spezifische Empfehlung jedoch voll ins Schwarze.

    Die Booktok-Sprache

    Denn ja, auch junge Leute lesen. Und sie tauschen sich in diesem übergroßen, internationalen Bücherclub darüber aus. Auch auf Booktok gibt es sowas wie eine eigene Sprache. „TBR“ steht für den Stapel ungelesener Bücher (zu Deutsch auch manchmal „SuB“), den viele zuhause haben. Es heißt ausgeschrieben „to be read“, etwa „noch zu lesen“. „DNF“ - wer Formel 1 schaut kennt das vielleicht - steht für „did not finish“ und wird verwendet, wenn man ein Buch abbricht. Wenn Sie mal gar keine Lust haben, Bücher zu lesen, sind Sie wohl in einem „Reading Slump“ (Leseflaute).

    In loser Folge erklärt unsere 18-jährige Kollegin nicht nur, aber auch die Jugendsprache. Hier geht es zurück zur Übersicht unserer Jugendsprache-Serie.

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