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Jugend erklärt: Bierzelt, OKFs und Gossip

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Jugend erklärt: Bierzelt, OKFs und Gossip

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    Früher war die Disco am Wochenende Standard. Was machen die jungen Leute heute?
    Früher war die Disco am Wochenende Standard. Was machen die jungen Leute heute? Foto: Jonas Walzberg, dpa (Symbol)

    Also, in die Disko geht heut keiner mehr. Das nennt sich heute Club. Aber auch das ist bei uns Landeiern eher eine Seltenheit. Wie soll man auch hinkommen, wenn keiner sich bereiterklärt zu fahren und es Busse nur bis 8 Uhr abends gibt? Na klar, das Volksfest mit Bierzelt in einem der Nachbarorte ist bei vielen ein Muss. Da wird auch mal ein längerer Fußweg nach Hause in Kauf genommen. Aber den aufwendigen Weg in die Stadt und wieder zurück auf sich zu nehmen, um wenige Stunden im Club zu verbringen und sich nicht mal Drinks leisten zu können, das ist für viele nichts. Da lohnt sich eben die zwölf Euro Maß im Bierzelt schon mehr als der zehn Euro Cocktail im Club.

    Eine OKF - die klassische Beschäftigung bei Langeweile

    Also was tun, wenn gerade kein Bierzelt ansteht und man auch nicht in den Club geht? Da gäbe es zum einen die OKFs. Auch bekannt als Ortskontrollfahrten: Man fährt mit dem Auto durch das Dort und schaut sich an, was so los ist. Nicht viel meistens. Bei uns finden die OKFs eher zu Fuß statt. OKLs also - Ortskontrollläufe. Wobei das keiner so sagen würde. Das ist trotzdem immer ganz witzig: ziellos durchs Dorf laufen, eventuell auf dem Weg Gefallen an einer Bank finden und rumblödeln. Eins darf dabei natürlich nicht fehlen: Die Beschwerde von irgendwem darüber, dass man zu laut ist.

    Auch die Jugendlichen wissen, was im Dorf skandalöses passiert

    Wenn es dann mal regnet bleibt oft nicht viel, als sich bei jemandem zuhause zu versammeln. Gemeinsam Pizza machen, einen Film anschauen, nachdem man drei Stunden diskutiert hat, welcher gut ist, und dann noch gossipen (lästern). Das ist vermutlich das, was die Treffen mit Freunden am besten macht. Der Ausdruck „spill the tea“ (verschütte den Tee) fällt bei mir und meinen Freundinnen ganz gerne. Auch das ist eine Aufforderung, den neusten Klatsch und Tratsch auszutauschen.

    In loser Folge erklärt die 18-jährige Kollegin nicht nur, aber auch die Jugendsprache. Hier geht es zurück zur Übersicht.

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